Düsseldorf. .
Als „Fräulein Düsseldorf“ prägte die gelbe Straßenbahn seit 1956 das Stadtbild. NRZ und Der Westen suchen Straßenbahn- und Bus-Geschichte der Leser. Liebevolle wurde sie von ihren Fahrgästen mit Spitznamen von „Fräulein Düsseldorf“ bis zu „Helmut“ betitelt. Nun fährt ein Stück Düsseldorfer Geschichte dahin. Denn heute dreht sie ihre letzte Runde: die gelbe Bahn.
Seit 1956 prägte sie das Düsseldorfer Stadtbild und fuhr Millionen von Fahrgästen quer durch die Landeshauptstadt. Von keiner anderen Bahn wurden mehr Modelle gebaut als von dem Typ „GT8“. Der Düsseldorfer Hersteller Düwag produzierte mehr als 1200 Exemplare für über 20 deutsche und sieben europäische Metropolen.
Ehrenrunden zwischen 6.26 Uhr und 10:43 Uhr
Verdrängt von den neuen Niederflurbahnen dreht das letzte Exemplar der „Gelben“ heute noch einmal seine Ehrenrunden. Auf der Linie 704 startet die erste Fahrt um 6.26 Uhr an der Bilker Straße. Die wirklich letzte Fahrt beginnt um 10.14 Uhr an der Merziger Straße. Von dort fährt die „Gelbe“ bis zum Südfriedhof, wo sie gegen 10.43 ankommen soll.
Natürlich wird das „Düsseldorfer Fräulein“ gebührend an ihrem letzten Tag, bevor sie in Rente geht, gefeiert. Herausgeputzt und mit Girlanden geschmückt verabschiedet sich die Bahn. Sogar der Fahrer ist heute schick angezogen: In einer historischen Uniform wird er die „Gelbe“ auf ihrer letzten Fahrt lenken. Eines ist klar im Stadtbild wird die Gelbe den Düsseldorfern fehlen.
Welche Erinnerungen und Erlebnisse verbinden Sie, liebe Leser, mit Straßenbahnen und Bussen in Düsseldorf? Erinnern sie sich noch an die gute alte Zeit der Schaffner? Oder an die „halben“ Doppeldecker-Busse, die die Rheinbahn früher einsetzte? Dann schreiben Sie uns: NRZ, Kasernenstraße 1, 40213 Düsseldorf. Oder per Mail: lok.duesseldorf@nrz.de. Wenn Sie noch alte Fotos von Straßenbahnen oder Bussen in Düsseldorf haben, können Sie die ebenfalls schicken. Die Redaktion ist gespannt auf Ihre Reaktionen.
Rheinbahndepot Am Steinberg