Das neue Viertel im Viertel auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs in Derendorf wächst rasant. Das gilt auch für die Infrastruktur. Mehr als 30 Millionen Euro pumpen die Investoren in neue Straße, Wasser- und Elektro-Anschlüssen und auch in die Grüngestaltung.
Jetzt hat die Aurelis, Projektentwickler im Quartier Central, den Maurice-Ravel-Park offiziell an das Gartenamt übergeben. Damit steht die Freizeitfläche ab sofort den Bürgern zur Verfügung. Die Grünanlage zwischen Franklinbrücke und Jülicher Straße ist rund vier Hektar groß und grenzt direkt an das künftige Wohnquartier Le Flair. Der Park ist allerdings noch sehr jung, viele Pflanzen müssen noch wachsen und gedeihen.
Auf einer Teilfläche des Areals baut die Stadt gemeinsam mit der Aurelis derzeit eine Kindertagesstätte mit Jugendfreizeiteinrichtung.
Garten der Ruhe
Der neue Park hat eine durchaus besondere Gestaltung. An der Ostseite – zur Toulouser Allee hin – wurden acht Meter hohe Gabionen angelegt, die sich aus mit Steinen gefüllten Metallkörben zusammensetzen. Von dort fällt das Gelände über mehrere Terrassen hin ab. Der Park ist in drei Teile gegliedert. Der „Garten der Ruhe“ ist als Baumhain angelegt. Dort dominieren Birken und Kiefern. Die weißen Stämme der Birke und die roten Borke der Kiefern geben dem Baumfeld einen besonderen farblichen Aspekt. Zwischen den Bäumen wurden freie Rasenflächen gelassen, die ähnlich wie eine Lichtung wirken.
Der grüne Ring
Die Stadtgärten auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände sind Teil des „2. grünen Rings“. Seit dem Jahr 2004 arbeitet die Stadt an der Umsetzung der entsprechenden Planungen, um eine weitere „Grüne Lunge“ zu schaffen. Diese beginnt am Rheinpark und erstreckt sich nach der Fertigstellung über den Hofgarten, führt weiter durch das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, des Schlachthofs, des Rheinmetall-Areals und schließlich über den Arnold- und den Golzheimer Platz wieder zum Rheinpark.
Beim „Garten der Bewegung“ ist der Name Programm, denn er ist dem Spielen gewidmet. Auf dem Plateau steht eine große Röhre mit Kletterseilen und Schaukelelementen. Die Mauern dienen als Sitzgelegenheiten, eine Hecke rahmt die Fläche ein. Außerdem können die Kinder einen Flusslauf, mit Quelle und Bachlauf für Matsch- und Sandspiele nutzen. Ein anderer Teil ist mit Holzboxen ausgestattet, gerahmt von Findlingen. Sie symbolisieren ein Bergdorf, durch das mit Pferden (Wipptiere) geritten werden kann. Am Plateau ist zudem noch eine Hangrutsche angelegt worden.
Der „Garten der Sukzession“ erinnert an den Ursprung des Geländes als Bahnanlage. Deshalb wurden hier bewusst Pflanzen angesiedelt, die für solche Flächen typisch sind, wie zum Beispiel Birken. In diesen Teil wird eine Gedenkstätte integriert, die an die Deportation von mehr als 6000 Juden vom alten Güterbahnhof aus erinnert. In den Boden eingelassene Gleise führen bis auf den Gehweg und leiten so von außen an den Ort des Gedenkens.
Die bereits fertig gestellten Teile des benachbarten Berty-Albrecht-Parks werden voraussichtlich noch in diesem Frühjahr von der Stadt übernommen. Dort sind noch einige Nacharbeiten der Gärtner erforderlich. Dieser Park erstreckt sich von der Franklinbrücke im Norden bis hin zur Schirmerstraße im Süden des Quartier Central.
Le Quartier Central in Düsseldorf
In Düsseldorf-Pempelfort entsteht seit 2005 auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Derendorf ein neues Stadtviertel im Stadtviertel: Quartier Central. Mit „Ile" und „Quartis Les Halles" sind Ende 2011 bereits zwei Wohnquartiere fertig (Luftbild: Juni 2009). Zwischen Franklinbrücke und Jülicher Straße...
... entsteht „Le Flair" auf dem größten Abschnitt des Geländes (Luftbild: März 2012). Das Quartier Central ist das ehrgeizigste Wohn- und Bürobauprojekt in der Landeshauptstadt: Auf 360.000 Quadratmetern werden rund 750 Millionen Euro verbaut. Unsere Bildergalarie veranschaulicht den Baufortschritt und Nachrichten dazu chronologisch seit dem Abriss des alten Güterbahnhofs 2005:
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers und Dr. Oded Horowitz, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, weihten am 23. April 2012 an der historischen Stelle des Derendorfer Güterbahnhofs ein Mahnmal ein, das an die Deportation von mehr als 6000 Juden aus Düsseldorf erinnert. Das Mahnmal – es besteht aus Eisenbahnschwellen, einer 40 Meter langen Stahlwand und einer Infostele, liegt an der Ecke Toulouser Allee/Marc-Chagall-Straße.
Der Park ist in drei Teile gegliedert. Der „Garten der Ruhe“ ist als Baumhain angelegt. Dort dominieren Birken und Kiefern.
Im Garten der Bewegung (das Luftbild wurde im März 2012 aufgenommen) stehen Röhren mit Kletterseilen und ...
... Schaukeln, auch ein Wasserspiel fließt durch den Maurice-Ravel-Park. Der „Garten der Sukzession“ erinnert an den Ursprung des Geländes als Bahnanlage. Deshalb wurden hier bewusst Pflanzen angesiedelt, die für solche Flächen typisch sind, wie zum Beispiel Birken. In diesen Teil wird eine Gedenkstätte integriert, die an die Deportation von mehr als 6000 Juden vom alten Güterbahnhof aus erinnert.
Der neue Park ist Teil des 2. grünen Rings in Düsseldorf und wichtigster Schallschutz für die Bewohner des Quartiers Central. An der Ostseite der neuen Toulouser Allee, an der auch die Bahnstrecke liegt, ...
... zur Marc-Chagall-Straße. Dort, im Viertel "Le Flair", ...
Anfang Februar 2012 stellte Reinhold Knodel, Vorstand der Pandion AG, der Öffentlichkeit vor, was das Kölner Immobolienunternehmen in Düsseldorf plant: ...
Zwei Wohntürme der Luxusklasse hat die Firma bereits in Köln und München gebaut. Und bestens vermarktet. Das dritte Renommier-Objekte dieser Art soll in Düsseldorf-Pempelfort entstehen, im Quartier Central.
Der Titel des Großprojektes: „D’OR“. Mit 110 Einheiten in 19 Geschossen ragt der Riese 61,25 Meter Richtung Himmel und wird damit das höchste Wohngebäude der Stadt.
Rechts und links davon entstehen zwei siebenstöckige Häuser mit weiteren 53 Einheiten, auf der Ostseite Richtung Toulouser Allee auf 8400 Quadratmetern Büroflächen. Ab 2013 sollen gleich nebenan zwei weitere Wohntürme ähnlicher Art entstehen. Die Gestaltung des Hochhauses „D’OR“ ist aus einem Wettbewerb mit neun namhaften Architekturbüros hervorgegangen, den die Düsseldorfer „HPP“ gewannen.
Die Quadratmeterzahl der Eigentumswohnungen schwankt zwischen 55 und 400. Die Preisspanne bewegt sich von 2800 bis 6100 Euro je Quadratmeter, für die Penthouses in höchster Höhe sind 10.000 Euro zu berappen. Bereits vor dem Start der Vermarktung hatte Pandion 450 Anfragen.
Zu den bekanntesten Pandion-Projekten zählen die Kölner Krantürme. Wie diese werden auch die Düsseldorfer Wohntürme das Stadtbild prägen. Baustart für „D’OR“ ist im Sommer 2012, die Fertiggestellung fürs dritte Quartal 2014 geplant. Das Investitionsvolumen für alle drei Türme beträgt rund 75 Millionen Euro.
Seit dem 12. Dezember 2011 rollt der Straßenverkehr über die Toulouser Allee, die im Osten des Quartier Central parallel zur Bahnstrecke verläuft. Die vierspurige Straße verläuft über zwei Kilometer zwischen Wehrhahn im Süden und der Münsterstraße im Norden. Über sie erfolgt die Erschließung des neuen Stadtviertels am ehemaligen Derendorfer Güterbahnhof.
Ralf Schneemann (Leiter Projektentwicklung), Ivo Iven (Mitglied Geschäftsführung Aurelis Real Estate Management), Düsseldorfs OB Dirk Elbers und Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller weihten die Toulouser Allee offiziell ein. Eine Fortführung der Toulouser Allee in Richtung Norden ist bereits in Planung. Voraussichtlich im August 2012 soll der Bau des weiteren Teilstücks von der Münsterstraße bis zur Heinrich-Erhardt-Straße beginnen.
Ein Überblick über das Düsseldorfer „Le Quartier Central" im Spätsommer 2011. Links unten im Bild: Les Halles und die Baustelle für das erste Bürogebäude im Viertel, La Cour. Links in der Mitte: die ersten fertigen Wohnhäuser des neuen Viertels an der Schinkelstraße. In der Bildmitte sind die Bauarbeiten auf der Franklinbrücke und der Rohbau des Viertels „Le Flair" zu erkennen (Baufeld C). In den Baufeldern D, E und F (rechts) werden bislang nur Grünanlagen und die Straße gebaut. 80 Prozent aller Flächen sind zu diesem Zeitpunkt bereits an Investoren verkauft. Foto: Aurelis
Die mittlere Bauabschnitt im entstehenden „Le Quartier Central" im Sommer 2011: der Lärmschutzwall und die neue Entlastungsstraße entlang der Gleise, hier an der Franklinbrücke.
Ein Blick hinunter von der anderen Seite des „Lärmschutzwalls", dem Maurice-Ravel-Park, auf die Baustelle zum Viertel im Viertel: Le Flair.
Der Blick vom neuen Maurice-Ravel-Park Richtung Brücke Jülicher Straße.
Der Park nördlich der Jülicher Straße.
Die Brückenbauarbeiten am Nordende des Quartier Central: Dort wird die vierspurige Entlastungsstraße an Eisenbahnbrücke Münsterstraße angeschlossen.
Das alte und das neue Pempelfort im September 2011: im Bildvordergrund die Tußmannstraße. Östlich davon (hier in der Bildmitte) entsteht an der Franklinbrücke „Le Flair".
Der Maurice-Ravel-Park (links), die Franklinbrücke und die „Le Flair"-Baustelle Ende August 2011.
Der Maurice-Ravel-Park (links), die Franklinbrücke und die „Le Flair"-Baustelle Ende August 2011.
Die „Le Flair"-Baustelle Ende August 2011. Fotograf Kai Kitscheberg nahm das Foto von der Franklinbrücke aus auf.
Der Maurice-Ravel-Park (links), die Franklinbrücke und die „Le Flair"-Baustelle Ende August 2011.
So soll das erste Bürogebäude im Quartier aussehen. Es wird im Süden des Areals, wo die neue Entlastungsstraße an die Schirmerstraße und an den Wehrhahn angeschlossen wird, gebaut. „La Cour" mit etwa 14.900 Quadratmetern oberirdischer Bruttogrundfläche ist zu fast 92 Prozent an VivaKi vermietet. Der künftige Standort für verschiedene Unternehmen der Publicis Groupe ist bereits verkauft und soll bis Ende 2012 fertiggestellt werden.
Auch wenn das Fundament für„La Cour" am 20. September schon fertig war: Der Grundstein für das erste Bürogebäude im Le Quartier Central wurde für die Medien noch einmal symbolisch gelegt.
Auch wenn das Fundament für„La Cour" am 20. September schon fertig war: Der Grundstein für das erste Bürogebäude im Le Quartier Central wurde für die Medien noch einmal symbolisch gelegt.
Auch wenn das Fundament für„La Cour" am 20. September schon fertig war: Der Grundstein für das erste Bürogebäude im Le Quartier Central wurde für die Medien noch einmal symbolisch gelegt.
Auch wenn das Fundament für„La Cour" am 20. September schon fertig war: Der Grundstein für das erste Bürogebäude im Le Quartier Central wurde für die Medien noch einmal symbolisch gelegt.
Am 11. Juli 2011 feierten Investoren, Architekten und Bauarbeiter das Richtfest im Wohnviertel „Le Flair", das im Bauabschnitt C an der Franklinbrücke entsteht.
Am 11. Juli 2011 feierten Investoren, Architekten und Bauarbeiter das Richtfest im Wohnviertel „Le Flair", das im Bauabschnitt C an der Franklinbrücke entsteht.
Am 11. Juli 2011 feierten Investoren und Bauarbeiter das Richtfest im Wohnviertel „Le Flair", das im Bauabschnitt C an der Franklinbrücke entsteht.
Am 11. Juli 2011 feierten Investoren und Bauarbeiter das Richtfest im Wohnviertel „Le Flair", das im Bauabschnitt C an der Franklinbrücke entsteht. Im Bild: Rolf Müller (links),Vertreter der Hochtief Projektentwicklung, und Dr. Rainer Görzen, Geschäftsführer der Interboden lebenswelten.
Am Montag den 28.06 ist der Baubeginn für das Wohnviertel Le Flair auf dem Gelände des Derendorfer Güterbahnhofs. Foto: Kai Kitschenberg / WAZ FotoPool
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