Rheinkirmes in Düsseldorf muss ohne Füchschen-Partyzelt feiern
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Düsseldorf. . Die Rheinkirmes in Düsseldorf muss dieses Jahr ohne das Füchschen-Partyzelt auskommen. Peter König, Chef der Füchschen-Brauerei, macht die seit der Loveparade-Katastrophe verschärften Sicherheitsbestimmungen verantwortlich: Der Aufwand sei zu groß.
Peter König hat die Reißleine gezogen: Auf der Düsseldorfer Rhein-Kirmes wird der Chef der Privatbrauerei Füchschen in diesem Jahr nicht sein beliebtes Party-Zelt aufbauen. Grund: Die scharfen Sicherheitsbestimmungen nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg.
Peter König hat die Nase voll „In diesem Jahr wird’s auf der Kirmes kein Füchschen-Zelt geben“, sagte der Chef der Düsseldorfer Brauerei Füchschen. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, doch die verschärften Sicherheitsbestimmung, die von den Behörden nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe vom vergangenem Jahr strikt umgesetzt werden, hätten ihm zu diesem Schritt gezwungen.
"Feierkultur geht verloren"
Der Aufwand für die Sicherheit würde zu groß, sagte König am Mittwoch. Hatte er bisher sieben Security-Leute beschäfgit, hätten es in diesem Jahr 20 bis 24 sein müssen, um alle Vorgaben einzuhalten. „Das wirkt ja fast, als würde Obama uns besuchen“, sagte König. Er bemängelt, dass durch Vorgaben der Behörden der Kirmeszelt-Charakter verloren ginge und auch ein großes Stück Düsselorfer Feierkultur.
Das Füchschen-Zelt ist auf der Rhein-Kirmes die beliebteste Party-Location: 90.000 Besucher feiern hier ab, mit einer Technik, die laut Peter König mit renommierten Discos wie dem Pacha mithalten kann.
Im kommenden Jahr würde König gerne wieder auf der Rhein-Kirmes dabei sein. Bis dahin will er sich ein neues Konzept überlegen. Fest steht für ihn allerdings: „Es wird nie mehr so schön wie bisher.“
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