Düsseldorf. .

Die größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf startet am Samstag und sorgt neun Tage lang für jede Menge Spaß. Es gibt wieder Attraktionen aus der Abteilung „Schöner Schreien“. Zum Beispiel den „Boostermaxx“ oder „Rocket“.

Wo ist sie hin, die „Wilde Maus“? Immer war sie an der Kniebrücke aufgebaut! Bei der Suche gibt eine Fahrt mit dem Riesenrad Überblick über die Rheinkirmes, die ab Samstag neun Tage lang erfreut. Doch auch das Riesenrad ist in diesem Jahr erfrischend anders. Der 60 Meter hohe „Expo Star“ präsentiert sich in Alpenschokoladenlila. Wer die Farbe ausgesucht hat? „Der Trend hat die Farbe bestimmt“, antwortet Richard Krolzig freundlich. Er ist der Charmebolzen, der dafür sorgt, dass auch beim Riesenrad alles funktioniert.

Rampe für Rollstuhlfahrer

„Wir haben jetzt eine Rampe für Rollstuhlfahrer“, erklärt Krolzig, zwei der 40 Kabinen sind entsprechend umgerüstet. Das Vergnügen kostet fünf/drei Euro. Weil mit den landeshauptstädtischen Gepflogenheiten bestens vertraut, gibt es eine Champagner-Loge in der auch Bowle (3,50 Euro) angeboten wird. Die Getränke dürfen mit an Bord.

In Himmelsnähe zeigt sich, dass die Kirmes anders aufgebaut ist, als bisher. Die Querstraßen sind weg, jetzt führt ein großer Rundlauf die Gäste von Attraktion zu Attraktion - wie zu der Wilden Maus. Die steht jetzt in der Nähe der Oberkassler Brücke .

In der Mitte des Ovals ist das „Tiroler Dorf“ aufgebaut, das von zwei Seiten Eingänge hat. Rustikal und mit gehobener Qualität, so ist der erste Eindruck. Der wird daraus gespeist, das Sternekoch Holger Behrens hier Gerichte wie Spaghetti mit Trüffeln serviert. Statt traditioneller Fischbrötchen gibt es Flammlachs (fünf Euro,) serviert vom dreifachen Weltmeister der Disziplin „Flammlachs machen“, Ludwig Traber.

So gestärkt, ist es Zeit für den Thrill. Premierenkreischen ist beim „Rocket“ angesagt. Da steigt der Arglose in Gondeln. Die winden ihn zunächst auf 15 Meter Höhe, dann erfreut ein erster Überschlag: Weiter geht’s Richtung Stoßgebet und in 55 Metern Höhe wird in einem Affenzahn durch die Lüfte gesaust.

Kein Nebel in der Future World

Gern auch hier mit Überschlägen, grinst Betreiber Michael Götzke. Er beruhigt ungefragt: Bei einem Stromausfall drehen sich die Sitze so, dass der Kopf automatisch oben ist. Der „Boostermaxx“ ist ebenfalls ein Fahrgeschäft aus der Abteilung „Schöner Schreien“. Zum ersten Mal in NRW aufgebaut, lädt er zum Überleben in 55 Meter Höhe ein. Ohne Nebel muss die Simulationsanlage „Future World“ auskommen. „Nur hier kann die Feuerwehr Nebel nicht von Qualm unterscheiden“, wundert sich Chef Michael Kollmann. Zu seinen Thrills gehört ein Fahrstuhlabsturz - wo war noch gleich die „Wilde Maus“?