Düsseldorf. Der 3:0-Hinspielsieg gegen Bochum lässt viele Fortuna-Fans vom Aufstieg träumen. Sportvorstand Klaus Allofs tritt jedoch auf die Euphoriebremse.
Es war ein Abend, den die mitgereisten Fortuna-Fans wohl so schnell nicht vergessen werden: Mit einem überzeugenden 3:0-Auswärtserfolg beim VfL Bochum verschaffte sich das Team von Cheftrainer Daniel Thioune eine unverhofft gute Ausgangslage vor dem Rückspiel am Montag (Anstoß 20.30 Uhr). Ein Ergebnis, das auch Sportvorstand Klaus Allofs überraschte. „Wir wären mit vielen Ergebnissen zufrieden gewesen - einer knappen Niederlage oder vielleicht am Ende einem Unentschieden“, gab Allofs am Sonntag im NRZ-Gespräch am Rande des Kö-Renntags auf der Grafenberger Galopprennbahn zu.
Doch nach anfänglicher Druckphase der Bochumer kam Düsseldorf immer besser ins Spiel. Erst das aus Fortuna-Sicht glückliche Eigentor von Philipp Hofmann (13. Minute) nach einer scharf auf den kurzen Pfosten hereingebrachten Ecke, dann der perfekt herausgespielte Konter, den Felix Klaus in der 64. Minute zum 2:0 vollendete - ehe Yannik Engelhardt einen Freistoß-Abpraller von Ersatzkeeper Andreas Luthe ausnutzte und zum 3:0 einschob.
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Klaus Allofs glaubt an Fortuna-Aufstieg: „Wenige Gründe, nicht optimistisch zu sein“
„Jetzt haben wir 3:0 gewonnen und eine bessere Ausgangslage kann man sich kaum vorstellen“, so Allofs. Der aber zugleich auf die Euphoriebremse trat: „Aber auf der anderen Seite wissen wir auch, dass es damit noch nicht beendet ist.“ Der Sportvorstand der Fortuna richtete mahnende Worte an seine Spieler. „Wir müssen sehr konzentriert sein und das zweite Spiel so angehen als würde es 0:0 stehen.“
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Die Statistik spricht jedoch ganz klar für die Fortuna: Seit der Einführung der Bundesliga-Relegation 2009 hat es noch nie ein Team geschafft, einen so großen Rückstand zu drehen. Zudem reist mit dem VfL am Montag das schlechteste Auswärtsteam der abgelaufenen Bundesliga-Saison an. Nur zwei von 17 Auswärtspartien konnten die Bochumer für sich entscheiden. Entsprechend zuversichtlich gibt sich Allofs vor dem Relegations-Rückspiel: „Es gibt jetzt wenige Gründe, nicht optimistisch zu sein.“
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