Düsseldorf. . Weiterer Meilenstein im Rahmen des Kö-Bogen-Projekts: Gestern wurden die Fußgängerbrücken über dem Flüsschen eröffnet
Im Rahmen des Großprojektes Kö-Bogen ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Drei Fuß- und Radwegbrücken über die Düssel sind jetzt fertiggestellt worden. Parallel wurde auch das neu angelegte Düsselbett geflutet. Seit Herbst 2017 wurde daran gearbeitet. Die Kosten für die Teilprojekte betragen rund 2,7 Millionen Euro. „Das neue Stadtbild wird geprägt durch neue Stadträume, gestaltete Plätze, Boulevards und Hochbebauungen“, freute sich Dezernentin Cornelia Zuschke bei der Eröffnung.
Früher war der Hofgarten direkt mit der Kö verbunden. Durch die Neuordnung der Innenstadt nach dem Zweiten Weltkrieg ging dieser Übergang verloren und verschwand zugunsten des Autoverkehrs. Im Rahmen des Projektes „Kö-Bogen“ ist nun die alte Verbindung wieder hergestellt worden. Die Landskrone wurde verlängert, mit dem Kö-Graben verbunden und in Teilen an die neu geschaffene Promenade herangeführt.
Drei neue Fuß- und Radwegbrücken
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Durch den Neubau der drei Fuß- und Radwegbrücken im Hofgarten wird eine kreuzungsfreie Querung der offengelegten inneren nördlichen Düssel gewährleistet. Zwei der Brücken liegen westlich und eine östlich der Straßenbahnbrücke und queren die Düssel nördlich des Dreischeibenhauses. Gemeinsam mit einer vierten Brücke in Richtung Corneliusplatz bilden die drei neuen Brücken eine „Brückenfamilie“ und wurden daher auch einheitlich gestaltet.
Die Überbauten der drei Fußgängerbrücken sind Betonkonstruktionen. Eine der beiden westlichen Brücken ist 8,97 Meter lang. Sie hat einen drei Meter breiten Überbau bei einer lichten Weite zwischen den Geländern von 2,50 Meter. Die andere Brücke hat eine Gesamtlänge von 8,50 Meter. Die Breite des Überbaus beträgt vier Meter bei einer lichten Weite zwischen den Geländern von 3,50 Meter. Die östliche Fußgängerbrücke ist eine Leichtbetonkonstruktion mit einer Gesamtlänge von 7,85 Meter. Der Überbau ist 5,30 Meter breit bei einer lichten Weite zwischen den Geländern von 4,80 Meter.
Die Düssel ist jetzt nicht mehr im Rohr
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Gesamtprojektes ist die Offenlegung der Düssel zwischen Goltsteinbrücke und Landskrone, welche dort bis jetzt noch in einer provisorischen Rohrleitung verlief. Durch die Offenlegung dieses Gewässerabschnittes wird „das Erscheinungsbild dem östlich anschließenden Düssellauf angepasst“, teilt die Stadt mit. Im Zuge der Bauarbeiten wurden neben den drei Fußgängerbrücken das Flussbett der Düssel, die Einfassungsmauern sowie eine Fischtreppe an der Mündung in die Landskrone neu errichtet.
Zur Anbindung der Baustelle wurde von der Maximilian-Weyhe-Allee kommend eine provisorische Baustraße durch den Hofgarten angelegt. Diese Straße wird für Folgeprojekte aufrechterhalten und anschließend zurückgebaut. Bei sämtlichen Bauarbeiten seien die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt worden, da es sich beim gesamten Hofgarten um ein geschütztes Gartendenkmal handele, so die Stadt.
Die Düssel am Kö-Bogen fließt jetzt oberirdisch