Dinslaken. In Dinslaken gehen am 8. Juni Menschen für Vielfalt, Freiheit und Demokratie in Deutschland und Europa auf die Straße. Wovor Unterstützer warnen.

Die am Samstag, 8. Juni, in Dinslaken geplante Demonstration einen Tag vor der Europawahl wird von einem Bündnis aus im Rat der Stadt vertretenen Parteien, Kirchen und Nichtregierungsorganisationen getragen. Insgesamt sind es 41, die den Aufruf, am 9. Juni wählen zu gehen, und die darin enthaltene Warnung vor demokratiefeindlichen Kräften unterstützen. „Auf dich kommt’s an! Unsere Demokratie hat so viele und starke Feinde wie selten zuvor!“, heißt es einleitend in dem Appell. Und weiter: „Europa wurde aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaut. Aber nicht nur die Städte und Gebäude wurden neu errichtet. Vor allem ist aus den Trümmern die europäische Idee erwachsen – eine Idee der Freundschaft von Nachbarländern, die miteinander sprechen, anstatt aufeinander zu schießen.“

Die Demokratie habe es ermöglicht, „in Vielfalt und Freiheit zu leben. Ihre Feinde wollen sie aushöhlen, um danach die persönliche und freie Entfaltung der Menschen einschränken zu können. Und natürlich sollten der Rechtsstaat und die Politik dafür sorgen, dass diese Feinde keine Chance bekommen, die Macht zu übernehmen und dann unsere Demokratie zu zerstören“. Doch keine politische Sonntagsrede, kein Regierungsprogramm und keine Behörde könne dies verhindern. „Wir müssen es tun. Wir können es tun. Aber dafür kommt’s auf dich an“, mahnen die Organisatoren der Kundgebung, die unter dem Motto „Nutze Deine Stimme – für Demokratie, Freiheit und Vielfalt in einem sozialen Europa“ steht. Dieses hängt bereits als Banner in der Nähe der evangelischen Stadtkirche an der Duisburger Straße. „Die Demokratie bleibt uns nur erhalten, wenn du über deine Teilnahme an Wahlen und mit deinem Kreuz sagst: ,Ich will in Vielfalt und Freiheit leben‘.“

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Am 8. Juni wollen die Organisatoren mit „einer großen Demonstration ein Zeichen setzen. Für Vielfalt, Freiheit und Demokratie in Deutschland und Europa“ . Beginn ist um 15 Uhr am Neutorplatz. Die Demo endet am Rathaus mit einer Kundgebung.

Die Unterstützer sind: Ach so e. V. (Initiative für bewusstes Leben in Dinslaken), Albert-Schweitzer-Einrichtungen, Arrahma Kulturverein e.V., AWG (Aktive Wählergemeinschaft Dinslaken), Burghofbühne Dinslaken, Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel, CDU Dinslaken, Kinderschutzbund Ortsverband Dinslaken-Voerde e.V., Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Stamm St. Vincentius Dinslaken, Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Die Grünen (Stadtverband Dinslaken), Die Kutscherstube, Die Linke (Stadtverband Dinslaken), Die Partei Dinslaken, DIN-EVENT GmbH, Dinslakener Bündnis, Eine Welt Gruppe Dinslaken e.V. mit Weltladen, Ev. Familienbildungsstätte Voerde, Ev. Kirchengemeinde Dinslaken, Ev. Kirchengemeinde Götterswickerhamm, Ev. Kirchengemeinde Hiesfeld, Ev. Kirchengemeinde Spellen-Friedriechsfeld, Ev. Kirchenkreis Dinslaken, FDP Dinslaken, Förderverein Kultur u. Evangelische Kirche in Dinslaken e.V., Forum Lohberg e. V., Friedensdorf Bildungswerk, Geburtshaus Mandala, Gewerkschaft für Erziehung u. Bildung Kreisverband Wesel, Gleichgut e.V., IG Metall Duisburg-Dinslaken, Internationaler Bund (IB) Region NRW Nord Betrieb Dinslaken, Johanniter Unfall-Hilfe, Regionalverband Rhein-Ruhr, Katholische Kirchengemeinde St. Vincentius Dinslaken, Kinder- und Jugend Parlament der Stadt Dinslaken, Lebenshilfe Dinslaken, Omas gegen Rechts Dinslaken, SPD (Stadtverband Dinslaken), Theater Halbe Treppe - Kleinkunstakademie e.V., UBV (Unabhängige Bürgervertretung) und Werbegemeinschaft Dinslaken.