Voerde/Hünxe. Das Lanuv hat die Wasserqualität von über 100 Badegewässern in NRW veröffentlicht. Auch der Tenderingssee ist dabei. Das sind die Ergebnisse.

Die Temperaturen steigen und viele Menschen zieht es bei Sonnenschein und Hitze ans kühle Nass. Badegäste aus Dinslaken, Voerde und Hünxe, die sich bevorzugt am Strandbad Tenderingssee eine Abkühlung verschaffen, können sicher sein, dass sie das in einem sauberen Gewässer machen. Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (kurz Lanuv) mitteilt, gehört der Tenderingssee zu den Badegewässern in Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2023 über eine „ausgezeichnete Wasserqualität“ verfügten.

Wasser im Tenderingssee ist sehr sauber

Die Qualität eines Badegewässers wird dabei anhand von Messwerten aus den vergangenen vier Jahren beurteilt. Allerdings wird die Wasserqualität auch konstant überwacht: Mindestens alle vier Wochen nehmen die zuständigen Gesundheitsämter Wasserproben für eine Analyse. Geprüft wird dabei unter anderem das Auftreten von Darmbakterien (Intestinale Enterokokken und Escherichia coli), welche als Gradmesser dienen und auf Verschmutzungen hinweisen.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Hünxe

Und da könnte das Wasser am Tenderingssee kaum sauberer sein. Die Grenzwerte für eine „ausgezeichnete Wasserqualität“ liegen bei 200 vermehrungsfähigen Mikroorganismen (sogenannten „Koloniebildenden Einheiten“) in 100 Milliliter Wasser für Intestinale Enterokokken und bei 500 für E.Coli. Im Tenderingssee fand sich in 100 Milliliter Wasser bei der letzten aktuellen Beprobung durch das Gesundheitsamt Mitte April gerade mal ein Mikroorganismus jeder Art in der Probe. Auch im vergangenen Jahr lagen die Werte meist im niedrigen, einstelligen Bereich. „Das Wasser am Tender ist immer gut“, erklärt Sebastian Schur dazu, der sich zusammen mit Lars Jensen für den TV Bruckhausen um den Betrieb des Strandbades kümmert. „Das ist so, seit ich hier am See bin.“

Sommerliche Abkühlung nur in Badegewässern suchen

In diesem Zusammenhang weist das Lanuv die Bürger darauf hin, für den sommerlichen Badespaß in der freien Natur die ausgewiesenen Badegewässer aufzusuchen. Denn an anderen Badestellen werde die Wasserqualität nicht so regelmäßig begutachtet. Und gerade bei Fließgewässern, die durch Abwasser beeinflusst sind, gäbe es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Vorkommen von Krankheitserregern und Bakterien. Strengstens untersagt ist das Baden im Rhein und im Wesel-Datteln-Kanal. Die Strömungen und die Sogwirkung von Schiffen auf den Wasserstraßen sind lebensgefährlich.