Dinslaken. Im Museum Voswinckelshof erwarten die Besucher einige ungewöhnliche Stücke zum Kauf: von Dinslakener Ostereiern bis zu Taschen aus Kaffeetüten.
Wenn Meister Yoda auf Peter Hase trifft, wenn sich Fuchs und Igel begegnen – dann ist wieder Zeit für die Osterausstellung im Museum Voswinckelshof. Die Ausstellung hat schon Tradition und wird, wie Museumsleiter Danny Könnicke verspricht, auch in den folgenden Jahren weiterbestehen. Allerdings, schränkt er ein, die Weihnachtsausstellung wird es nicht mehr geben. Die sei wohl nicht mehr so gut angenommen worden, ob der Fülle an anderen Märkten in der Umgebung. Der Ostermarkt allerdings sei ein Alleinstellungsmerkmal.
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bedankte sich daher auch recht herzlich bei den Hobby- und Kunsthandwerkern und Handwerkerinnen. Sie würden mit ihrer Ausstellung Dinslaken bereichern. Eine Neuerung gab es schließlich auch – erstmals wurde vor dem Hof etwas zu essen angeboten: vegane Speisen aus dem Foodtruck und Würstchen und Co am Nebenstand. Kaffee und Kuchen gab es natürlich auch, den aber im Museum.
Breites Angebot von Star Wars bis Häkelpuppe
Das Angebot an Osterdekoration und vielen netten anderen Dingen war wieder einmal reichhaltig. Passend zu Ostern viele gehäkelte Osterhasen in den verschiedensten Farben, Entenküken und dort aus der einen Ecke schaut Meister Yoda hervor. Möge die Macht mit ihm sein.
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Blumenaquarelle in unterschiedlichen Größen, Landschaftsaufnahmen von Rotbach und Rotbachsee, ein Leuchtturm am Meer – Ingrid Gärtners farbenfrohe Gemälde leuchten mit der hereinscheinenden Sonne um die Wette. Auch Dr. Tagrid Yousef, unter anderem Kulturdezernentin der Stadt, ist ganz begeistert und ersteht schließlich ein Kunstwerk zur Erinnerung.
Und findet sogleich einen weiteren Stand, der sie in Entzücken versetzt – gehäkelte Puppen. Gut, die sehen nicht schlecht aus, aber das ist es nicht, was die Dezernentin mit palästinensischen Wurzeln so toll findet – die Puppensammlung zeigt alle Schattierungen des Lebens und der Welt, dunkelhäutige Frauenfiguren, andere mit asiatischem Einschlag. „Vorzüglich“, lobt sie die Diversität zur Freude der Künstlerin.
Altbewährtes und Neues ist im Museum zu finden
Handgefertigte Figuren aus Ton, selbst kreierter Schmuck, Perlenkarten, gestickte Decken, Hühner im Nest aus Stroh, Teddybären, Babykleidung, Stickereien in Miniaturform, bestickte Handtücher, Kirschkernigel, Lederbörsen für Geldgeschenke, Treibgut unter Glas, kunstvolle Ostergestecke und wunderschöne Sitzkissen für Kinder, mal als Schildkröte, mal als Krebs und vieles andere mehr. Für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ist hier im Museum etwas dabei. Ursula Bosserhoff bietet wohl zum letzten Mal Gänse- und Hühnereier mit Dinslakener Stadtmotiven an. „Im nächsten Jahr bin ich nicht mehr dabei“, sagt sie. Über Jahrzehnte hat sie teilgenommen, einmal muss Schluss ein,
Die Ausstellung
Die Osterausstellung im Museum Voswinckelshof geht noch bis Palmsonntag, 24. März.
Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 18 Uhr kostenfrei zugänglich.
Karen Lipinski ist hingegen erstmals dabei. Und gleich mit einem Eyecatcher – Tragetaschen aus Kaffeetüten. „Ich sammle seit Jahren leere Kaffeeverpackungen und nähe daraus Einkaufstaschen“, erzählt sie. Da gibt es die „verschiedensten Kaffeesorten“ zu bestaunen, mal mit Aufdruck der Speicherstadt Hamburg, mal einfach, mal mit Nashorn als Konterfei. „Sie sind vollkommen naturbelassen. Ich schneide sie nur zurecht, nähe sie zusammen, füge ein Gurtband hinzu und fertigt ist die Einkaufstasche.“ Vier bis fünf Kilo Gewicht halten diese Kaffeetüten-Taschen schon aus.
Eine weitere pfiffige Idee – Hundekot-Taschen. Nein, darin kommen nicht die Hinterlassenschaften der geliebten Vierbeiner, sondern die Kotbeutel. Durch ein kleines Löchlein können die Beutel dann herausgezogen werden. Tolle Ideen, schöne Umsetzungen an jedem der über 30 Stände. Es lohnt sich dorthin einen Vorosterspaziergang zu unternehmen.