Hünxe. Die Gemeinde braucht mehr Platz zur Unterbringung von Geflüchteten. Daher soll eine neue Unterkunft entstehen. So sehen die Pläne dafür aus.

Bei der Unterbringung von Geflüchteten platzt die Gemeinde Hünxe mittlerweile aus allen Nähten. Momentan hat man fast 100 Menschen mehr untergebracht, als man eigentlich Platz zur Verfügung hätte. An einigen Stellen hat man schon neue Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen, wie Bürgermeister Dirk Buschmann im Sozialausschuss berichtete.

Eine neue Unterbringung ist am Bensumskamp, unmittelbar in der Nähe des Rathauses, entstanden. „Da fehlen nur noch die Sanitärcontainer und Brandschutztüren“, erklärte der Bürgermeister. Dann könnte man dort Menschen unterbringen. Auch an der Lühler Heide in Drevenack ist man dabei, weiteren Wohnraum für Geflüchtete zu schaffen. „Das dritte Gebäude soll in den kommenden Wochen fertig werden“, so Buschmann.

Unterkunft am Sternweg soll bald erweitert werden

Und möglichst zeitnah soll auch an einer weiteren Stelle in Hünxe gebaut werden: am Sternweg in Bruckhausen. Hier plant die Gemeinde eine Erweiterung der schon bestehenden Unterkunft für Geflüchtete. „Es sollen dort möglichst viele Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden“, erklärte Andrea Schulze-Hockenbeck, die bei der Gemeinde Hünxe für das Gebäudemanagement zuständig ist.

Dabei möchte man die Möglichkeiten flexibel halten. Es soll drei unterschiedliche Module geben, in denen entweder 1-2 Personen, kleine Familien mit 2-4 Personen oder größere Familien mit 4-6 Personen untergebracht werden können. So sollen am Ende 60 Betten in dem zweigeschossigen neuen Gebäude vorgehalten werden. „Man wird im besten Fall 50 Betten belegen können“, merkte Andrea Schulze-Hockenbeck an. Familien sollen dabei nach Möglichkeit im Erdgeschoss untergebracht werden.

Das Gebäude soll, ähnlich wie die Gebäude an der Lühler Heidein Holz-Modulbauweise entstehen. „Wir können schnellstmöglich in die Ausführung gehen, wenn die Baugenehmigung vorliegt“, erklärte die Mitarbeiterin der Gemeinde. Der Bauantrag wurde im Dezember 2023 beim Kreis Wesel eingereicht und könnte zeitnah genehmigt werden. Insgesamt wären am Standort dann zwischen 90 und 100 Personen untergebracht.