Dinslaken. Das Gruselhaus von Markus Heine in Oberlohberg lockte im vergangenen Jahr 500 Kinder an. Wie er das Spektakel jetzt noch einmal toppen möchte.
Knochen, Grabsteine, Spinnennetze und sogar animierte Gruselgestalten schmücken das Haus an der Dickerstraße 69 in Dinslaken-Oberlohberg. Was man sonst nur aus den USA kennt, findet sich jetzt auch in Dinslaken. Der Dank dafür gebührt Markus Heine. Der Halloween-Fan dekoriert sein Haus zum Abend vor dem Feiertag Allerheiligen mit überbordender Horrorpracht.
Angefangen hat er damit vor vier Jahren – seither kommen immer mehr schaurige Dekorationsartikel mit dazu. „Mittlerweile habe ich rund 5000 Euro für die Sachen ausgegeben“, sagt Heine. Im vergangenen Jahr machte sich der Aufwand bezahlt: Rund 500 Kinder kamen mit ihren Eltern vorbei, um sich Süßigkeiten abzuholen und sich ordentlich zu gruseln. Dieses Jahr möchte Heine alles verdoppeln: den Aufwand, die Süßigkeiten. „Und wir wollen, dass 1000 Kinder hier vorbeischauen“, sagt er.
700 Euro für Süßigkeiten zu Halloween ausgegeben
Dafür hat sich das Team hinter der Hausdekoration – in diesem Jahr sind inklusive Markus Heine gleich sieben Personen an dem besonderen Spaß beteiligt – besonders ins Zeug gelegt. In Kostümen werden sie rund um das Haus unterwegs sein, um die kleinen und großen Besucher ordentlich zu erschrecken.
Auf die wartet neben dem Horrorspaß natürlich vor allem Süßkram: 700 Euro hat Heine investiert, um auch gewappnet zu sein für den erwarteten Ansturm. „Es soll keiner mit leeren Händen nach Hause gehen“, sagt er. „Die Kinder sind oft so süß und nehmen sich nur ein oder zwei Kleinigkeiten. Da muss man ihnen immer sagen, dass sie gerne noch mehr nehmen dürfen.“ Die Finanzierung des ganzen Spaßes stemmt Heine, der als Projektmanager im Bereich E-Mobilität arbeitet, aus eigener Tasche. „Wir haben für dieses Jahr zum ersten Mal auch einige Sponsoren angefragt“, sagt er dazu.
Schönste Kostüme sollen bei Wettbewerb ausgezeichnet werden
Allerdings auch nur, weil es bei der Veranstaltung einen besonderen Höhepunkt geben soll: Einen Kostümwettbewerb, bei dem es für die Erstplatzierten auch Preise geben soll. „Die Preise dafür legen wir im Team noch fest“, erklärt Heine. Für den Wettbewerb soll die kreativsten Kostüme fotografiert werden. „Teilnehmen können aber nur Kinder, die mit mindestens einem Erziehungsberechtigten kommen“, erklärt Heine. Die Gewinner sollen dann direkt am Feiertag informiert werden.
Auch damit hofft er, die angepeilten 1000 Besucher zu seinem Gruselhaus locken zu können. Vor allem, weil natürlich die Süßigkeiten auch Abnehmer brauchen. „Da ist schon ein ziemlicher Berg zusammengekommen“, sagt er. „Den werden wir hoffentlich gut wieder los.“ Ansonsten dürfte es wohl relativ schwierig werden, die ganzen Süßigkeiten irgendwie anders unters Volk zu bringen.
Für Schutz vor schlechtem Wetter ist ausreichend gesorgt
Natürlich, das weiß auch Markus Heine, sind die abendlichen Gruselaktivitäten an Halloween sehr vom Wetter abhängig. Doch auch hier hat er vorgesorgt: „Wetterschutz ist genug vorhanden und den werden wir auch aufbauen, wenn Regen droht“, erklärt er. Mittels Wetter-App lasse sich das ja mittlerweile früh genug gut abschätzen.
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Mittlerweile spielt der Halloween-Fan mit dem Gedanken, für die Gruselaktion rund um sein Haus einen Verein zu gründen. „Wir wollen das in den kommende Jahren weitermachen und so ließen sich sicher einfacher Sponsoren gewinnen“, sagt er. Die Aktion, das betont er, machen er und seine Mitstreiter ohne einen Gedanken an irgendeine Form von Profit. Die Kinder sollen einfach Spaß haben – ohne das ihre Eltern dafür Geld ausgeben müssen. „Es ist schon cool, wenn sich ein Kind freut, und du dafür verantwortlich bist“, sagt er.
>>>Das ist für Halloween geplant
Am Dienstag, 31. Oktober, ab 17 Uhr geht der Spaß am Gruselhaus (Dickerstraße 69 in Dinslaken) richtig los. Dann werden die Spukgestalten vor Ort ihr Unwesen treiben und Gäste von schaurigen Effekten erschreckt werden. Und natürlich gibt es für alle Kinder reichlich Süßes.
Bis 21 Uhr soll der Gruselspaß dann dauern. „Wir haben im vergangenen Jahr festgestellt, dass danach kaum noch jemand unterwegs war. Das ist schließlich eine Veranstaltung für Kinder“, sagt Markus Heine.