Hünxe/Voerde. Die Gelsenwasser AG hat ihren Geschäftsbericht für 2022 veröffentlicht. So viel Gewinn macht das Unternehmen in Hünxe und Voerde.

Der Krieg in der Ukraine ist auch an der Gelsenwasser AG nicht ganz spurlos vorbeigegangen. „Die enormen Preissprünge am Energiemarkt sowie die Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung einer Mangellage hatten deutliche Konsequenzen. Zusätzlich bedeuten die gesellschaftlich wünschenswerten Entlastungen für die Energiekundinnen und -kunden einen sehr hohen Zusatzaufwand in unseren Vertriebs- und Abrechnungsprozessen“, so der Gelsenwasser-Vorstandsvorsitzende Henning Deters.

Der in Hünxe und Voerde aktive Konzern meldete für das vergangene Jahr einen Überschuss von 82,1 Millionen Euro, deutlich weniger als noch 2021 (114,4 Millionen Euro). Einer der Gründe dafür liegt auch in Hünxe. Die Gelsenwasser AG hatte zusätzliche Anteile am Moerser Regionalversorger Enni unter anderem gegen Anteile an der Windparkgesellschaft Hünxer Heide (33,33 Prozent) eingetauscht, woraus sich im Jahresabschluss 2021 ein einmaliger Sondereffekt ergeben hatte.

Mehr als eine Millionen Euro Gewinn bei Versorgern

Zumindest einen Teil des Konzerngewinns hatte Gelsenwasser auch der Beteiligung an lokalen Nahversorgungsunternehmen in Hünxe und Voerde zu verdanken. So haben die Gemeindewerke Hünxe, an denen die Gelsenwasser AG einen Anteil von 49 Prozent hält, im vergangenen Jahr einen Überschuss von rund 655.000 Euro erwirtschaftet. Auch die Stadtwerke Voerde, an denen Gelsenwasser ebenfalls mit 49 Prozent beteiligt ist, erwirtschafteten einen Gewinn: rund 547.000 Euro.

Im Geschäftsjahr 2022 konnte das Unternehmen außerdem die Gaskonzession in der Stadt Voerde zusammen mit der Stadtwerke Voerde Gasnetz GmbH & Co. KG gewinnen. Auch hier hält Gelsenwasser 49 Prozent der Firmenanteile, hält allerdings 100 Prozent der Anteile an der Stadtwerke Voerde Gasnetz Verwaltungs GmbH.

Beteiligung an Windenergie in Voerde

Zudem ist der Konzern mit 74,9 Prozent an der Strom-Netzgesellschaft Voerde mbH und Co. KG beteiligt (100 Prozent Beteiligung an der Verwaltungsgesellschaft Strom-Netzgesellschaft Voerde mbH). Eine ebenso hohe Beteiligung (74,9 Prozent) hält der Konzern an der Voerde Windenergie GmbH. Letztere baut gerade auf dem ehemaligen Gelände der Schachtanlage in Löhnen eine Windenergieanlage, die in Zukunft 9,5 Millionen Kilowattstunden grüne Energie erzeugen soll. Geplant ist, dass die Anlage noch in diesem Jahr in Betrieb gehen soll.