Dinslaken. Der CDU stoßen einige Dinge bei der Schulpolitik in Dinslaken sauer auf. „Die Vorwürfe sind falsch“, sagt die Verwaltung. So nimmt sie Stellung.
Die CDU-Fraktion kritisiert die aktuelle Schulpolitik in Dinslaken. Natascha Kopsa, schulpolitische Sprecherin der Christdemokraten, bezieht Stellung: „Durch die Begrenzung der Zügigkeit der Gymnasien auf jeweils drei Züge, stehen deutlich zu wenig Plätze an Dinslakener Gymnasien zur Verfügung. Diese Beschränkung hat zur Folge, dass dem Elternwillen nicht Rechnung getragen wird.“
Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und „seine SPD“ hätten mit „der falschen Entscheidung“, die Realschule zu verlegen, dafür gesorgt, dass das Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) „unnötig kaputt gemacht wird“.
Ebenfalls „völlig unverständlich“ findet die CDU-Fraktion, dass die Stadt die Ausweitung der Schul-Kooperation in der Oberstufe um das GHZ-Gymnasium nicht unterstützen möchte. Wie berichtet, fielen ab dem kommenden Schuljahr jährlich 11.000 Euro weitere Transportkosten an – das ist der Stadt zu teuer. Die CDU-Fraktion fordert hingegen, „dass nach der Umsetzung schulinterner organisatorischer Möglichkeiten für solch ein Vorhaben Geld in die Hand genommen werden muss“.
Verwaltung: „Wir unterstützen eine Oberstufenkooperation“
Die Stadt Dinslaken weist die Vorwürfe der CDU „als falsch“ zurück. Wie sie am Dienstagnachmittag in einer Stellungnahme mitteilte, habe sie sich bereits in der vergangenen Sitzung des Schulausschusses „deutlich zu diesem Kooperationsvorhaben bekannt“ und betont, „dass eine Kooperation der Schulen zur Ermöglichung weiterer Leistungskurse für die Stadt von großem Interesse ist“.
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Man habe die Schulleiter der betroffenen weiterführenden Schulen darum gebeten, ein gemeinsames Konzept für die Kooperation zu entwerfen (die NRZ berichtete), um so unter anderem prüfen zu können, „ob für die 16 betroffenen Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 16 Jahren tatsächlich Taxen eingesetzt werden müssen oder ob teilweise eine Nutzung des Fahrrades oder der öffentlichen Verkehrsmittel in Betracht kommt“.
Auch die CDU-Kritik an der drei-zügigen Begrenzung der Gymnasien weist die Stadtverwaltung zurück: Es sei schließlich der Rat gewesen, der die Begrenzung mehrheitlich beschlossen habe.