Dinslaken. Eltern pochten im Schulausschuss auf die geplante Kooperation der Oberstufen in Dinslaken. Die Verwaltung zeigte sich nun gesprächsbereit.
Der Protest, den Eltern der Gymnasien zur Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch angekündigt hatten (die NRZ berichtete), blieb überschaubar: Etwa zehn Mütter und Väter waren gekommen. Bei der Fragestunde wollten sie wissen, warum die Verwaltung die Schülerfahrtkosten von und nach Hiesfeld von etwa 11.000 Euro pro Schuljahr nicht übernehmen will. Ab dem nächsten Schuljahr hätten sie die Kooperation der innerstädtischen Gymnasien und Ernst Barlach-Gesamtschule (EBGS) im Oberstufenbereich gerne um das Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) erweitert gesehen.
Befürchtung; Angebot in der Oberstufe könnte sich verringern
Denn, so erklärte Joachim Leuker, Elternpflegschaftsvorsitzender am Otto-Hahn-Gymnasium: Nachdem die Politik nun unter anderem die Begrenzung der Zügigkeit der Gymnasien beschlossen habe, habe man die Sorge, dass sich das Kurs-Angebot in der Oberstufe sonst verringern könnte.
Auch interessant
„Wir sehen die Kooperation grundsätzlich positiv“, erklärt Schuldezernentin Christa Jahnke-Horstmann den Eltern. Aber die Verwaltung habe eben auch befunden, dass „wir uns für die Frage nach der Erweiterung mehr Zeit nehmen müssen, um eine gute Grundlage zu schaffen.“
Schulen sollen grundlegende Dinge klären
Sie forderte die Schulen dazu auf, grundlegende Dinge zu klären: So zum Beispiel, ob nicht Freistunden in die Stundenpläne eingebaut werden könnten, damit die betroffenen Jugendlichen ihre Kurse an anderen Schulen „über andere Fahrtmittel wie das Rad erreichen können“. Oder zum „individuellen Hinschauen bei jedem der 16 Schüler“. Die betroffenen Schulen sollten gemeinsam ein Konzept erarbeiten. „Und dann hoffen wir, dass wir es vielleicht doch noch schaffen, die Kooperation zum nächsten Schuljahr zu erreichen.“
Schulleiter arbeiten an Stellungnahme
Die Schulleiter wollen nun eine Stellungnahme abstimmen. Laut einer ersten Einschätzung wird es allerdings schwierig, die Stundenpläne so abzustimmen, dass auch die 16 Schüler ihre Wunschkurse erhalten. Schließlich habe man schon jetzt individuell geschaut, wie die Planung aufgehen könne, war nach dem Ausschuss zu hören.