Essen. Rot-Weiss Essen befindet sich im Trainingslager in Arnheim. Währenddessen sucht Kaderplaner Marcus Steegmann neue Spieler. Einer ist raus.

Vorweg: Ahmet Arslan (1. FC Magdeburg) wird weder zum aktuellen Sommer-Trainingslager von Rot-Weiss Essen dazustoßen, noch danach ein Teil der RWE-Mannschaft sein. Das betonte Marcus Steegmann gegenüber dem Portal „liga3-online“. „Daran können wir mittlerweile einen Haken machen. Der Transfer liegt außerhalb unserer Möglichkeiten“, sagte der Direktor Profifußball von Rot-Weiss Essen.

Der 30-jährige Offensivspieler, der 2022/2023 Torschützenkönig der 3. Liga wurde, kann sich mit seinem Arbeitgeber Magdeburg einfach nicht auf eine Vertragsauflösung - Arslan ist bis 2026 an den Zweitligisten gebunden - einigen.

Rot-Weiss Essen: Trainer Dabrowski hätte Arslan gerne gehabt

Für Trainer Christoph Dabrowski ist das eine ganz bittere Geschichte. Diese Redaktion weiß, dass der Essener Trainer sich um Arslan unheimlich bemüht hatte. Beide trafen sich gar stundenlang zu Gesprächen in Dabrowskis Urlaub auf Mallorca, pflegten danach regelmäßigen telefonischen Kontakt. Am Ende wird dem Essener Coach dieses intensive Bemühen um Arslan nichts nutzen. Auch wenn sich dieser mit Rot-Weiss einig war, wird er nicht kommen. Denn der Spielball liegt beim 1. FC Magdeburg - und diesen will der FCM aktuell überhaupt nicht mehr herausholen. Die Konsequenz: RWE hat Arslan abgehakt und sucht nach Alternativen.

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„Wir wollen mindestens drei weitere Spieler verpflichten – einen Flügelspieler, einen offensiven Mittelfeldspieler und einen Mittelstürmer. Noch haben wir genügend Zeit bis zum Saisonstart bzw. bis zum Ende der Transferperiode und wir sind optimistisch, weitere gute Jungs für uns begeistern zu können“, verrät Steegmann.

Auch wenn bisherige feste Größen wie Felix Götze, Vinko Sapina, Marvin Obuz und Cedric Harenbrock RWE verlassen haben, ist Steegmann alles andere als pessimistisch für die kommende Saison. Er entgegnet: „Wir sind mit der Kaderzusammenstellung bisher zufrieden und guter Dinge, die Abgänge gut ersetzt zu haben. Nichtsdestotrotz wollen und müssen wir noch etwas tun, besonders im Offensiv-Bereich.“ Man darf gespannt sein, wen Rot-Weiss Essen da in den nächsten Tagen oder Wochen noch präsentieren wird.

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