Mülheim. Nach dem ersten Saisonsieg für Mülheims Hockeydamen: So geht es im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt für den HTCU weiter.
Nicht nur das tolle Frühlingswetter sorgte am Samstag für gelöste Stimmung im Mülheimer Waldstadion. In einem überraschend offensiv geführten Kellerduell gegen den Club Raffelberg feierten die Hockeydamen des HTC Uhlenhorst den lang ersehnten ersten Saisonsieg. Was das für den Kampf um den Klassenerhalt bedeutet.
„Ich weiß gar nicht, wann wir das letzte Mal drei Punkte geholt haben“, musste sogar HTCU-Trainer Phil Neuheuser nach dem geglückten Heimspiel eingestehen. Zuletzt hatte seine Mannschaft im Endspiel der Abstiegsrunde gegen den TSV Mannheim im Mai vergangenen Jahres gewonnen. Der letzte Sieg in einem Ligaspiel datiert vom 22. April 2023 – ebenfalls gegen die Mannheimerinnen.
So sieht das Restprogramm der beiden Kellerkinder HTC Uhlenhorst Mülheim und Club Raffelberg aus
Allerdings liegt die Mülheimer Mannschaft vor den letzten beden Spielen bei Rot-Weiss Köln am kommenden Samstag und daheim gegen den Club an der Alster am 21. April) in der Pole Position, was Platz fünf betrifft. Kontrahent Raffelberg trifft noch auf den Berliner HC und ebenfalls Rot-Weiss Köln.
Der Vorteil für den Tabellenfünften ist Folgender: In einer Best-of-three-Serie gegen den Fünften der anderen Staffel (aktuell wäre das der Großflottbeker THGC aus Hamburg) hat er die Chance, auf direktem Weg die Klasse zu halten, und hätte selbst bei einer Niederlage noch eine zweite Chance.
Mülheimerinnen müssten im entscheidenden dritten Spiel auswärts spielen
Den beiden Tabellensechsten (aktuell Raffelberg gegen die Zehlendorfer Wespen) droht bei einer Niederlage im Best-of-three der direkte Abstieg, während der Gewinner noch einmal ‘ran muss – nämlich in einem (!) Play-down-Spiel gegen den Verlierer der Tabellenfünften auf neutralem Platz. Im vergangenen Jahr unterlag der HTCU erst Großflottbek in der ersten Runde und hielt dann nur durch einen 2:0-Sieg über den TSV Mannheim in Bonn die Klasse.
Fest steht jetzt schon: Sowohl die Mülheimerinnen als auch der Club Raffelberg, egal ob sie noch die Plätze tauschen oder nicht, haben in der Abstiegsrunde zunächst Heimrecht, müssen nach dem zweiten aber auch ein eventuelles drittes Spiel auswärts bestreiten, da die Teams aus der anderen Staffel deutlich mehr Punkte geholt haben.
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