Mülheim. In Niedwenigern traf Mika Pollmann (19) zum ersten Mal für den VfB Speldorf. Wie er ein Teil der ersten Elf beim Mülheimer Landesligisten wurde.

„Es war eine große Erleichterung“, sagt Mika Pollmann über die 53. Minute im Spiel des VfB Speldorf am Samstag bei den Sportfreunden Niederwenigern. Eine Ecke von der rechten Seite durch Simon Schwarz köpfte der 19-Jährige ins kurze Eck ein. Sein erstes Tor bei den Senioren! Auch darüber hinaus scheint der junge Verteidiger aktuell richtig beim VfB angekommen zu sein.

In den ersten Saisonspielen kam der 19-Jährige meist nur als Einwechselspieler zum Zug. Seit dem Derby gegen Mintard stand Pollmann aber in fünf von sechs Spielen in der Startelf, spielte dreimal über 90 Minuten.

Mika Pollmann: Schnelle Rückkehr nach Schlüsselbeinbruch

Was hat sich geändert? „Ich habe mir Ende letzter Saison das Schlüsselbein gebrochen und war am Anfang der Vorbereitung erstmal raus und habe nicht alles mitmachen können. Deswegen musste ich mich am Anfang erstmal hinten anstellen“, sagt der Abwehrspieler.

Trainer Bartosz Maslon registrierte aber die Trainingsleistungen des 19-Jährigen. „Er hat mir gesagt, dass ich meine Chance bekomme, wenn ich so weitermache“, sagt Pollmann, der im Heimspiel gegen die SpVgg Sterkrade-Nord zum ersten Mal startete. Zur Pause wurde er allerdings durch Noah Jecksties ersetzt.

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Seit dem Mintard-Spiel hat sich Pollmann aber festgebissen. Und will sich jetzt als fester Bestandteil der ersten Elf etablieren. „Das ist ja immer das Ziel“, sagt der Tischler-Azubi, der an der Saarn/Speldorfer Grenze wohnt und seit dem ersten B-Jugendjahr für den VfB spielt. Unter Trainer André Panz, der ihm vom ETB Schwarz-Weiß Essen nach Speldorf holte, war er im Nachwuchs bereits Kapitän. In die erste Mannschaft zu kommen, sei immer sein Ziel gewesen

Am stärksten sieht sich der Mülheimer in der Innenverteidigung, kann aber auch als Außenverteidiger eingesetzt werden. „Ich wurde auch schonmal auf der Zehn eingewechselt und wenn der Trainer sagt, dass ich ins Tor soll, dann gehe ich auch ins Tor“, schmunzelt Pollmann.

Abwehrspieler traut dem VfB Speldorf noch eine Menge zu

Beim System hat der 19-Jährige keine großen Präferenzen. Das Spiel in Niederwenigern hat aber gezeigt, dass die Fünferkette dem VfB aktuell wohl mehr liegt. „Es hat alles seine Vor- und Nachteile aber das meiste haben wir mit der Fünferkette gewonnen“, so der Verteidiger.

Seiner Mannschaft traut er insgesamt eine Menge zu. Spiele wie in Scherpenberg, in Kray oder nun eben in Niederwenigern haben gezeigt, welches Potenzial im Mülheimer Team steckt. „Wenn wir nicht mehr so viele unnötige Punkte liegen lassen gegen Mannschaften, die unter uns stehen, dann traue ich uns auch noch zu, oben anzugreifen.“