Mülheim. Der VfB Speldorf spielt zum vierten Mal auswärts. Woran das liegt und wie lange das Problem, das auch den MSV 07 betrifft, noch andauern soll.

Am Sonntag steht der vierte Spieltag in der Fußball-Landesliga auf dem Programm und für die Kicker des VfB Speldorf geht es erneut in die Fremde. Wie schon in der vergangenen Woche gegen den SV Biemenhorst mussten die Mülheimer mit dem ESC Rellinghausen (15.15 Uhr, Manfred-Scheiff-Stadion) das Heimrecht tauschen, weil die eigene Platzanlage noch immer nicht bespielbar ist. Ähnlich ergeht es dem Bezirksligisten Mülheimer SV 07.

Der wollte mit seinem Gegner Duisburg 08 ebenfalls das Heimrecht tauschen. Doch die Duisburger lehnten ab. Stattdessen findet das Spiel am Sonntag um 15.30 Uhr im Styrumer Ruhrstadion statt. MSV-Chef Peter Hein ist dankbar für „die kollegiale Unterstützung des Mülheimer FC 97“.

MSV 07: Vereinschef lobt Zusammenarbeit mit anderen Klubs

Auch den SV Heißen nennt der Vorsitzende, dort haben die 07-Mannschaften in den vergangenen Wochen viele Trainingseinheiten absolvieren können. „Es ist natürlich nicht schön für das Vereinsleben“, sagt Hein. Die Teams tingeln von Anlage zu Anlage, der ein oder andere Trainer muss sich eher um das Besorgen einer Trainingszeit als um das Vorbereiten der Einheit an sich kümmern.

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„Das zermürbt schon“, sagt auch Speldorfs Trainer Bartosz Maslon. Sein Team trainiert manchmal zu ungewohnten Zeit wie zum Beispiel schon um 17.30 Uhr. „Deswegen haben wir den Jungs auch gesagt, dass sie sich keinen Kopf machen sollen, wenn sie mal zu spät kommen“, sagt der Coach.

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Zu Beginn der beiden Maßnahmen kam es zu Bauverzögerungen, weil er Auftragnehmer das notwendige Personal und das Material nicht zur Verfügung stellen konnte. Zudem hat das Wetter für Verzögerungen gesorgt. „Wenn es zu heiß ist, funktioniert es nicht und zu viel Wasser ist auch schlecht, denn dann würde der Sand verklumpen und sich nicht einarbeiten lassen“, erklärt Michael Geppert vom Mülheimer Sportservice.

VfB Speldorf: Heimpremiere am 3. September gegen Lintfort

An der Saarner Straße wird bis Samstag der Sand verfüllt. Mitte nächster Woche soll der VfB seine Anlage wieder benutzen können. Der nächste Spieltag ist regelkonform ein Auswärtsspiel in Scherpenberg, aber am 3. September gegen den 1. FC Lintfort wollen die Speldorfer endlich zu Hause spielen.

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Die weiteren Begegnungen der Mülheimer

Während der VfB in Rellinghausen spielt, bestreitet Blau-Weiß Mintard ein interessantes Heimspiel. Zu Gast ist der Vorjahreszweite Sportfreunde Niederwenigern. Zu Hause gewann Mintard in der vergangenen Saison mit 2:1, musste sich aber in Hattingen mit 1:4 geschlagen geben.

In der Bezirksliga hofft nicht nur der MSV 07 auf einen besseren zweiten Spieltag, auch der 1. FC Mülheim will erstmals punkten. Der Aufsteiger bekommt es schon am Samstag um 17.30 Uhr an der heimischen Moritzstraße mit dem ebenfalls mit einer Niederlage gestarteten Vogelheimer SV zu tun.

Zu Beginn der Rückrunde werden die Mülheimer dann eine ganze Reihe an Heimspielen haben. „Vielleicht ist das gar nicht verkehrt für den Kopf“, sagt Bartosz Maslon. Zudem hat seine Mannschaft mit Biemenhorst und Hönnepel-Niedermörmter zwei weite Auswärtsfahrten schon hinter sich gebracht. „Gegen Hö-Nie war der Rasen jetzt schon tief, es wahrscheinlich besser jetzt dort zu spielen, als im Dezember“, so der VfB-Coach.

Mülheimer SV 07 kann erst im September wieder auf seinen Platz

Nachbar MSV 07 wird sich noch etwas länger gedulden müssen. Dort wurde gerade erst die Unterschicht bearbeitet, die Verlegung des Rasens hat am Freitag begonnen. Eine Wiedereröffnung terminiert der MSS auf Anfang September.

„Das sind Sachen, auf die man keinen Einfluss hat. Die Jungs geben Vollgas und haben auch schon einen Tag herausgeholt“, weiß der MSV-Vorsitzende Peter Hein, der jede Morgen um acht Uhr auf der Anlage ist. Der Spielverein nutzt die Gelegenheit, um in dieser Zeit seine Duschanlagen zu erneuern. Zwei Wespennester unter dem Dach und ein Wasserrohrbruch stoppten auch hier zwischenzeitlich die Arbeiten.

Wie es nach den beiden Plätzen weitergeht

Unmittelbar nach dem Abschluss der Arbeiten auf der MSV-Anlage am Saarnberg geht es mit dem Kleinspielfeld beim TuSpo Saarn an der Mintarder Straße weiter. Die erforderlichen Arbeiten am Baugrund sind dort bereits abgeschlossen worden.

Der Umbau der Anlage des SV Raadt an der Zeppelinstraße wurde in Abstimmung mit dem Verein auf die Herbstferien verschoben.