Mülheim. Zum Start der Kreisliga A gab es gleich eine große Überraschung. Fatihspor Mülheim machte zweistellig, Raadt setzte auf zwei Mehrfachschützen.
Mit 44 Toren in sieben Spielen und damit im Schnitt mehr als sechs pro Partie hat sich die Kreisliga A am Wochenende gewohnt treffsicher aus der Sommerpause zurückgemeldet. Vier Mülheimer Mannschaften belohnten sich mit den ersten drei Punkten. Das waren die Höhepunkte des ersten Spieltags aus Mülheimer Sicht.
Für eine der ersten Überraschungen sorgte der TSV Heimaterde mit dem knappen 1:0 (0:0) beim Aufstiegsaspiranten SC Croatia Mülheim. „Es war kämpferisch verdient und wir haben uns das Glück auch erarbeitet“, meinte TSV-Trainer Dennis Bruhnke.
Croatia Mülheim: Mehr Spielanteile, mehr Chancen, keine Tore
Von den Spielanteilen her lag Croatia vorne, doch Trainer Erol Kücükarslan musste mal wieder den beliebten Fußballspruch von „wenn du sie vorne nicht machst ...“ bemühen. Fünfmal stand einer seiner Stürmer frei vor dem gegnerischen Keeper, doch der Ball wollte nicht rein.
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Stattdessen erzielte Vincenzo Prisco in der 71. Minute nach einer Ecke das goldene Tor für Heimaterde. „Den trifft er auch richtig gut“, musste der gegnerische Coach anerkennen. Kurz danach hielt Keeper Jonas Frigger auch noch einen Elfmeter. Für Croatia war es wie verhext.
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„Dass Heimaterde am Ende hinten verteidigt und alles weghaut, ist logisch. Das hätten wir ja genauso gemacht. Ich hoffe, dass uns diese drei Punkte nicht irgendwann wehtun werden“, meinte Kücükarslan.
Seine Mannschaft müsse dringend an ihrer Abschlussstärke arbeiten. Schmerzlich vermisst wird der noch gesperrte Giovanni D’Amico, der zudem in den nächsten zwei Wochen im Urlaub ist.
Der TSV hat hingegen gleich drei Bonuszähler in der Tasche. „Es ist schon ein dicker Vorteil, gegen einen der Aufstiegsfavoriten drei Punkte geholt zu haben“, sagt Bruhnke, schaut aber realistisch auf den Spielverlauf zurück. „Wir hatten schon die Idee, ein bisschen mehr mitzuspielen aber Croatia war schon bockstark“, befand der Coach.
Fatihspor Mülheim überrollt MFC 97 und ist erster Spitzenreiter
Weit weg von „bockstark“ war am erstem Spieltag die zweite Mannschaft des Mülheimer FC 97, die gnadenlos an die Eindrücke der beiden Vorjahres-Schießbuden DSV 1900 II und DJK Vierlinden II anzuknüpfen scheint. Mit 15:0 (5:0) rollte Fatihspor Mülheim über die überforderten Gäste hinweg und sicherte sich die erste Tabellenführung. Soheib Benhamza, in der Vorsaison noch 28-facher Vorlagengeber, traf achtmal.
Rang zwei im ersten Ranking der Saison nimmt der SV Raadt ein, der den VfL Wedau mit 7:2 (2:2) besiegte. Dabei sah es zur Pause rein vom Ergebnis her noch nach einer ausgeglichenen Angelegenheit aus. Torjäger Luis Richard hatte den frühen Rückstand (5.) per Doppelpack in eine 2:1-Führung verwandelt, doch Wedaus Robin Damm wurde ebenfalls zum Doppeltorschützen.
Hattrick! Almin Pepic bringt SV Raadt auf die Siegerstraße
Per Hattrick zwischen der 53. und 60. Minute stellte Almin Pepic aber für die Raadter die Weichen auf Sieg, ehe Richard seinen zweiten Doppelpack folgen ließ.
Vierter Mülheimer Sieger des ersten Spieltags war der SV Heißen, der sich in einem engen Spiel gegen den Duisburger SC Preußen mit 3:2 (1:0) durchsetzte. Nach Toren von Nico Piepenbreier und Enes Tezsoy gelang den Gästen vier Minuten vor dem Ende der Ausgleich. In der Nachspielzeit wurde Mateusz Wieczorek zum umjubelten Siegtorschützen für die Mülheimer.
TuSpo Saarn kann am Ende nur noch verkürzen
Ebenfalls eng aber mit negativem Ausgang für die Ruhrstadt-Mannschaft verlief das Duell zwischen dem ETuS Bissingheim und dem TuSpo Saarn, das mit 4:3 (2:0) an die Duisburger ging. Tim van de Wetering gelang nach dem 0:2-Pausenstand der Anschlusstreffer für die Mülheimer, doch Bissingheim zog auf 4:1 davon. Jannis Stedter brachte den TuSpo per Doppelpack noch bis auf ein Tor heran.
Die beiden Aufsteiger konnten am ersten Spieltag noch nicht den ganz großen Erfolg feiern. Während der Mülheimer SV 07 II sich dem FC Taxi Duisburg mit 0:2 (0:1) geschlagen geben musste, holte die Reserve des SV Heißen in der Gruppe zwei zumindest gleich ihren ersten Punkt. Salman Fettah erzielte fünf Minuten vor dem Ende der Partie gegen Gelb-Weiß Hamborn den 1:1 (0:0)-Ausgleich.