Mülheim. Am Freitagabend gastiert der Mülheimer FC im zweiten Oberliga-Spiel beim Absteiger Straelen. Welche Lehren aus dem ersten Spiel gezogen wurden.
„Ich mache eins da und eins da“, schmunzelte Jeremiaha Maluze (18) vom SV Straelen und deutete erst auf das eine und dann auf das andere Tor im Mülheimer Ruhrstadion, als er sich im Sommer eines der Testspiele des Mülheimer FC 97 ansah. Schließlich spielt dort sein zwei Jahre älterer Bruder Jesaja Maluze.
Ob der rechte Verteidiger tatsächlich zum Knipser im Spiel gegen den MFC im Styrumer Stadion wird, kann er erst in der Rückrunde beweisen. Zum ersten Bruderduell kommt es aber schon am Freitagabend, wenn der MFC zum zweiten Spieltag der Oberliga Niederrhein in Straelen gastiert. Gespielt wird um 19.30 Uhr im Stadion an der Römerstraße.
Wie die beiden rechten Verteidiger doch aufeinandertreffen könnten
Beide Maluzes standen am ersten Spieltag in der Startaufstellung ihres jeweiligen Teams – beide als rechter Verteidiger. Ein direktes Aufeinandertreffen wird es auf dem Feld also nicht wirklich geben. „Es sei denn, Jesaja macht mal wieder einen Ausflug nach vorne links“, schmunzelt sein Trainer Ahmet Inal.
Dieser hat trotz der verdienten Auftaktniederlage gegen Kleve (2:3) seine gute Laune nicht verloren. Zu recht. Denn nach einer Analyse am Montag sei die Partie abgehakt worden, am Dienstag erlebte der Coach eine „richtig, richtig gute Trainingseinheit“, die ihm mit Blick auf das zweite Spiel als Oberligist Mut machte.
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Was war nun die Hauptlehre aus dem ersten Spiel? „Dass wir von Beginn an wach sein und über Aggressivität und Mentalität ins Spiel kommen müssen“, sagt Inal. Der Coach ergänzt: „Du kannst nicht immer nur mit der Spielstärke glänzen wollen. Aber, wenn du die zweiten Bälle gewinnst, die Zweikämpfe für dich entscheidest, dann kommst du auch spielerisch besser rein.“
Ob das Trainerteam auch personelle oder taktische Konsequenzen aus dem ersten Spiel ziehen wird, wollte Inal am Donnerstag noch nicht beantworten. Wahrscheinlich wird er aber erst einmal beim System mit zwei Sechsern bleiben. Der MFC ist aber auch in der Lage, mit einem Abräumer und zwei eher offensiven Mittelfeldspielern zu agieren – beispielsweise Kaan Terzi und Cem Sabanci.
Kapitän Kayaoglu bekommt Einsatzgarantie – spielt Anadol für Ihnacho?
„Es gibt einige, die sehr eng hinten dran sind“, sagt Inal über die Wahl der ersten Elf. Zwei Wechsel wird es nach den Platzverweisen aus dem Kleve-Spiel geben müssen. Pascal Kubina und Paul Ihnacho fallen aus. Für Kubina rückt Nurettin Kayaoglu wieder in die erste Elf. „Er ist mein Kapitän und wenn er fit ist, dann spielt auch immer. Dieses Vertrauen hat er sich einfach erarbeitet“, sagt Inal.
Möglicherweise tauscht der Coach auch den zweiten Innenverteidiger und bringt Ahmet Aldemir anstelle von Besim Fazlija. „Es könnte sein, dass wir mit der Aufstiegsdefensive ins Spiel gehen.“ Wer für Ihnacho spielt, steht noch nicht fest. Gute Karten dürfte aber Janberk Anadol haben.