Hattingen/Essen. Erst zehn, dann sogar 13 Tore. Beim SuS Niederbonsfeld kracht es vorne und hinten. Ein Zugang erweist sich als bisher als Volltreffer.
Von der Wundertüte zur Spektakel-Mannschaft: Vor dieser Saison in der Kreisliga A wusste wohl selbst beim SuS Niederbonsfeld niemand, wie die Mannschaft nach dem klaren Bezirksliga-Abstieg sportlich einzuschätzen ist. Einige Stützen wie Philipp Lindemann oder Felix Hoffmann wurden gehalten, zahlreiche andere verließen den Hattinger Klub, der direkt neben den Stadtgrenzen zu Essen und Velbert sein Zuhause hat. Mit Marc Bläsing wurde zudem ein neuer Trainer verpflichtet.
Nach drei Siegen und zwei Niederlagen in der Essener Kreisliga A ist nun klar: Niederbonsfeld ist in der Liga angekommen und sorgte zuletzt sogar für eine spektakuläre Show. 23 Tore fielen in den letzten beiden Partien mit Beteiligung des SuS – erst gab es einen 6:4-Erfolg über die DJK BW Mintard II, dann ein 8:5 gegen Adler Union Frintrop II. „Das sind Spiele, bei denen ich einen Herzkasper bekomme“, so Bläsing.
SuS Niederbonsfeld führt zur Pause mit 7:1 gegen Adler Union Frintrop II
Gegen Mintard führte sein Team mit 1:0, 2:1 und 3:2, geriet dann aber mit 3:4 in Rückstand, ehe die Wende doch noch gelang. Gegen Frintrop stand es zur Pause 7:1 für Niederbonsfeld, doch am Ende kamen die Gäste nach und nach heran. „Wir haben da zwar duchgewechselt, aber das darf niemals eine Ausrede dafür sein, dass wir in den letzten 20 Minuten noch vier Tore kassieren. Da haben wir drei Gänge heruntergeschaltet. Das gefällt mir als Trainer natürlich nicht, und das habe ich auch klar angesprochen“, sagt Bläsing.
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Solange seine Offensive aber so gut funktioniert, kann er die vielen Gegentore verkraften. Vor allem Zugang Daniel Pusic erweist sich als Volltreffer. Gegen Adler Union traf er vier Mal, insgesamt steht er nach fünf Spielen schon bei acht Toren. „Das ist für einen Außenbahnspieler sehr ordentlich. Bei ihm wusste ich, was ich bekomme. Ich kenne ihn schon aus Dornap. Zudem hilt uns gerade auch enorm, dass Omar Essahel El Alaoui aus dem Urlaub zurück ist. Der ist im Mittelfeld richtig stark“, freut sich Bläsing.
Weiter geht es am Sonntag beim bisher ungeschlagenen Tabellenzweiten FC Stoppenberg (13.30 Uhr). Gelingt Niederbonsfeld auch da ein Spektakel, wäre dies ein richtiges Ausrufzeichen. Denn die Stoppenberger haben bisher erst drei Gegentore kassiert.
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