Essen. Vier Spiele, vier Siege. Die DJK SG Altenessen legt einen Traumstart hin – das hat auch mit einem Sportlichen Leiter aus der Landesliga zu tun.
Nein, er sei nun wirklich niemand, der sich gerne weit aus dem Fenster lehne, versichert Jörg Dohmann und schiebt ein „anders als andere“, hinterher. Dabei hätte des Kreisligisten DJK SG Altenessen aktuell allen Grund dafür. Das Aufstiegsrennen begann verbal schon vor der Saison. Neben Aufsteiger Rot-Weiss Essen II hegen auch Al-Arz Libanon und der SC Frintrop ganz offen Hoffnungen auf die Bezirksliga. Mindestens bei Alemannia Essen wurde zumindest ebenfalls auf die Spitzenplätze geschielt.
Von der DJK SG Altenessen, dem Tabllensechsten der Vorsaison, hingegen war nichts in diese Richtung zu Vernehmen. Schweigen und liefern, statt klotzen und stolpern ist das Motto an der Kuhlhoffstraße. Und während der SC Frintrop mit einem 3:3 gegen Alemannia Essen und Al-Arz mit einer 1:2-Pleite gegen den Bader SV am vergangenen Spieltag stolperten, räumte die DJK mit einem 3:2 gegen RuWa Dellwig den nächsten schweren Gegner aus dem Weg. Vier Spiele, vier Siege: nur RWE II hat eine gleich gute Bilanz vorzuweisen.
DJK SG Altenessen möchte am Ende einen Platz unter den Top-5 erreichen
„Aber wir sind erst am vierten Spieltag und ich glaube, dass wir in den meisten Spielen schon an unserer Leistungsgrenze waren. Wenn wir in einem anderen Spiel nicht so viel investieren wie bisher, werden wir schnell auf die Verliererstraße kommen“, bremst Dohmann die Erwartungen.
Das Saisonziel sei nicht der Aufstieg, sondern ein Platz unter den besten fünf. Immerhin zeigte sein Team in der vergangenen Saison noch zu häufig Schwächen bezüglich der Abgezocktheit, Reife und Zweikampfhärte. „Das haben wir immer wieder angesprochen und haben es zuletzt gezeigt. Es wäre aber noch zu früh, um zu sagen, dass wir diesen Turnaround nun komplett geschafft haben“, sagt Dohmann.
Einer der Leistungsträger des Teams ist Stürmer Arian Kadrijaj, der nach drei Einsätzen schon bei vier Toren steht - und zugleich Sportlicher Leiter beim Landesligisten FC Kray ist. „Er hat Bock drauf und möchte selbst noch aktiv sein. Er hat sich bewusst dafür entschieden, weiter bei uns zu spielen. Die komplette letzte Saison fiel er mit einem Kreuzbandriss aus, das tat uns weh. Nun ist er wieder da. Seine Abgezocktheit im Strafraum tut uns gut“, lobt Dohmann..
Die Wochen der Wahrheit starten wahrscheinlich Ende September: Nacheinander geht es gegen die Aufstiegskandidaten AL-Arz, SC Frintrop und RWE II. Hinzu kommen die Bezirksliga-Absteiger Türkiyemspor und ESC Preußen. Ein hammerhartes Programm - für das die DJK aktuell aber gewappnet scheint. Dohmann: „Wir haben hier ein ruhiges Umfeld, in dem uns alle in Ruhe arbeiten lassen. Das ist super.“
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