Essen. Die deutsche Nationalmannschaft startet Montag gegen Marokko ins WM-Turnier. Darum hofft auch Florian Zeutschler auf erfolgreiches DFB-Team.

Die Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland ist eröffnet. An diesem Montag (10.30 Uhr, live im ZDF) steigt auch die deutsche Nationalmannschaft mit dem ersten Gruppenspiel gegen Marokko ins Turnier ein. Eine Spielerin aus dem aktuellen Kader des Bundesligisten SGS Essen wird dann zwar nicht auf dem Rasen stehen. Dennoch drücken sie an der Ardelhütte der DFB-Auswahl natürlich die Daumen und hoffen auf ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden wie bei der EM im Vorjahr, die für die Deutschen mit der Vize-Europameisterschaft endete.

Die Auswirkungen damals waren auch in Schönebeck spürbar. „Natürlich haben wir in den Vereinen eine bessere Sichtbarkeit, was die Berichterstattung angeht“, erklärt SGS-Manager Florian Zeutschler. „Insgesamt hat die Liga seitdem einen Riesenschritt in Sachen Vermarktung gemacht. Zu nennen ist dabei der neue TV-Vertrag und auch die Namens-Partnerschaft mit Google Pixel, einem internationalen Konzern.“

Nationalmannschaft könnte Sponsoren-Gespräche bei SGS Essen beeinflussen

Und das hat natürlich ebenfalls Einfluss auf die Sponsorengespräche in Essen, denn das steigende öffentliche Interesse öffnet der SGS so manche Tür. „Schön ist vor allem, dass sie auch nicht zugehen, wenn wir darüber sprechen, mittel- bis langfristig etwas aufbauen zu wollen“, sagt Zeutschler.

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Ein positives Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM könnte dem Frauenfußball einen weiteren Schub geben. „Ich traue uns alles zu“, frohlockt der Essener Manager. „Zwei Sachen machen mir Mut: Vor der zurückliegenden EM hatten wir weder gute Ergebnisse noch eine gute Vorbereitung. Ähnlich wie jetzt. Doch während des Turniers ist die Mannschaft zusammengewachsen und hat sich von Spiel zu Spiel in einen Rausch gespielt.“

Gelingt das wieder, könne „was Besonderes“ entstehen, meint Zeutschler. Auch wenn er die Konkurrenz für die DFB-Auswahl stärker einschätzt als noch bei den kontinentalen Titelkämpfen. „Frankreich, Spanien, England, Brasilien und die USA gehören sicher zu den Favoriten. Aber auch die asiatischen Teams nehmen seit Jahren eine gute Entwicklung.

Zweites Gruppenspiel gegen robustes Team aus Kolumbien

Selbst Kolumbien traue ich eine Überraschung zu“, meint er. Auf die robusten Südamerikanerinnen trifft die deutsche Elf im zweiten Gruppenspiel am kommenden Sonntag (30. Juli/ 11.30 Uhr MEZ). Zum Abschluss der Vorrunde geht es noch gegen Südkorea (3. August/ 12 Uhr MEZ).

Wenn auch keine aktuellen Essenerinnen dabei sind, ein paar Spuren hat die SGS doch im DFB-Team hinterlassen. Denn es ist eine Art Ehemaligen-Treffen: Stina Johannes, Marina Hegering, Sara Doorsoun, Lena Oberdorf, Nicole Anyomi und Lea Schüller haben es ins deutsche Aufgebot geschafft. „Ihnen drücke ich natürlich ganz besonders die Daumen“, sagt Florian Zeutschler.

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