Essen. Rot-Weiss Essen ist beim wilden 3:3 gegen Lübeck in der Defensive viel zu anfällig - Dreierpacker Vonic schlägt aber immer zurück. Die RWE-Noten.

Jakob Golz: Den zwar verdeckten, aber zentralen Schuss zum 1:2 kann er bei seiner Klasse auch halten. Ein für ihn ungewöhnlicher Fehler. Auch beim 2:3 gegen Janek Sternberg war er nicht chancenlos. Konnte sich aber bei den vielen Lübecker Abschlüssen noch auszeichnen und hielt den Punkt fest. Note: 3,5

Lucas Brumme (bis zur 64.): Der sonst so souveräne Linksverteidiger zeigte ungewohnt viele Unsicherheiten. Wenn er sich in die Offensive einschaltete, stand er sich oft selbst im Weg. Steigerte sich Spielverlauf etwas. Note: 4,0

+++ Wildes RWE-Finale: Vonic trifft dreifach - kein Pokalticket +++

Mustafa Kourouma: Gewann gegen VfB-Stürmer Daouda Beleme fast alle Zweikämpfe. War aber gerade bei Abschlüssen der Lübecker oft zu spät. Note: 3,5

José-Enrique Rios Alonso: Nicht ganz sicher in den wilden zehn Minuten zu Beginn. War in der Defensive aber noch einer der besseren Essener und suchte sein Glück auch öfter in der Offensive. Note: 3,5

Rot-Weiss Essen: Nils Kaiser orientrierungslos, Vinko Sapina neben der Spur

Nils Kaiser (bis zur 80.): War bei Flanken und Abschlüssen zu weit weg vom Gegner weg und im Strafraum teils plan- und orientierungslos. Auch seine Offensivaktionen verpufften oft, er ließ den Kopf aber nie hängen. Note: 4,5

Torben Müsel (bis zur 64.): Spielte sehr unauffällig, war aber ein Ruhepol im Aufbauspiel. Erlaubte sich allerdings einige unnötige Ballverluste und Unaufmerksamkeiten. Das hat er in den vergangenen Wochen besser gemacht Note: 4,0

Vinko Sapina von Rot-Weiss Essen blieb in Lübeck weit unter seinen Möglichkeiten.
Vinko Sapina von Rot-Weiss Essen blieb in Lübeck weit unter seinen Möglichkeiten. © Jürgen Fromme /firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Vinko Sapina: Den Pass vor dem 0:1 darf er niemals so spielen. Völlig unbedrängt legt er zentral am Sechzehner den Ball für Torschütze für Marius Hauptmann auf. Schmiss sich im Anschluss in viele Zweikämpfe, seine Aktionen blieben aber unglücklich. Note: 5,0

Rot-Weiss Essen: Große Unterschiede zwischen Offensive und Defensive

Isaiah Young: Zeigte in seinem 100. Drittligaspiel, dass er die Qualität für die Liga eigentlich hat. Er wirkte spritzig und seine Aktionen waren zielgerichteter als bei seinen Auftritten zuletzt. Note: 3,0

Thomas Eisfeld: Spielte heute mal wieder auf der Zehnerposition und zeigte direkt, welche Qualitäten er auf dieser Position hat. Sein scharfer Freistoß vor dem 1:0 war stark, mit seinem klasse Pass auf Plechaty leitete er das 2:2 ein. Auch sonst immer in der Offensive zu finden, ging jedoch zu selten mit nach hinten. Note: 2,5

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Sandro Plechaty (ab der 30.): Kam nach der Einwechslung direkt gut rein, war vorne auffällig und legte das 2:2 stark auf. Suchte speziell Richtung Schlussphase auch den Abschluss. Seine Bälle fanden aber nicht immer den Mitspieler. Note: 3,0

Rot-Weiss Essen: Vonic ist der Lichtblick

Leonardo Vonic: Stand beim 1:1 Freistoß von Eisfeld goldrichtig und schloss eiskalt ab. Auch beim 2:2 verwandelt er den schwierigen Ball technisch anspruchsvoll. War auch sonst an vielen Offensivaktionen beteiligt, folgerichtig legte er das dritte Tor nach. Das ist das, was man von ihm als Stürmer erhofft und macht Lust auf die neue Saison. Note: 1,5

Ohne Note: Marvin Obuz (bis zur 30.), Sascha Voelke, Eric Voufack (beide ab der 64.), Björn Rother, Ron Berlinski (beide ab der 80.)