Duisburg. Die Stadtwerke Duisburg wollen ihre neue Marke "Rheinpower" über den Fußball bekannt machen. Deshalb sind sie der neue Trikotsponsor beim MSV Duisburg. Der Vertrag läuft bis zum Saisonende.
Es passte zum Tag. Vor dem Spiel gegen Energie Cottbus präsentierte der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg einen Energieversorger als neuen Trikotsponsor. Erwartungsgemäß steigen die Stadtwerke Duisburg als Trikotsponsor bei den Zebras ein. Allerdings nicht mit ihrem „Hausnamen”, sondern mit ihrer neuen Online-Marke Rheinpower.
Die Stadtwerke wollen Rheinpower am 1. Oktober starten und über das Internet bundesweit neue Kunden gewinnen. „Der MSV ist Duisburgs bekanntestes Export-Produkt”, setzt Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke, auf den Werbeeffekt, der sich aus der Medienpräsenz der Zebras ergibt.
Für den MSV ist der Abschluss des Vertrages, der bis zum Saisonende befristet ist und dem Verein schätzungsweise eine Millionen Euro einbringt, das Ende einer viele Monate dauerenden Suche. Zweimal waren die Zebras bereits mit blanker Brust am Ball – als letzter Profiverein ist nun auch der MSV versorgt.
Mehr Handlungsspielraum haben die Meidericher, insbesondere Manager Bruno Hübner, nach dem Vertragsabschluss aber nicht. Die Einnahme des Hauptsponsors war ohnehin im Etat festgezurrt, der MSV musste diesen Posten überbrücken. Deshalb kann Hübner nun auch nicht automatisch auf Einkaufstour gehen, um noch einen weiteren Spieler zu verpflichten.
Im Vertrag ist laut MSV-Chef Walter Hellmich keine Option für den Fall des Bundesliga-Aufstieges enthalten. „Wir werden uns im Frühjahr zusammensetzen und die Perspektiven besprechen”, so Hellmich gestern.
Fans, die das neue MSV-Trikot ohne Sponsoren-Schriftzug bereits gekauft haben, können es in den Zebra-Shops in der Arena und in Meiderich nachträglich kostenlos beflocken lassen.