MSV-Stürmer Sandro Wagner sieht nach seinem Startdoppelpack keinen Grund zum Abheben und freut sich auf ein Wiedersehen mit Markus Brzenska.

Freude pur: Ob Mihai Tararache (li.) und Sandro Wagner auch nach dem Cottbus-Spiel so gut gelaunt sind?  (Foto: Mangen)
Freude pur: Ob Mihai Tararache (li.) und Sandro Wagner auch nach dem Cottbus-Spiel so gut gelaunt sind? (Foto: Mangen) © A.Mangen / waz

Zwei Tore im Finale der U-21-Europameisterschaft gegen England, zwei Treffer bei der Generalprobe gegen den belgischen Spitzenklub FC Brügge, jetzt ein Doppelpack beim 2:1 zum Zweitligastart beim FSV Frankfurt: Für Duisburgs Stürmer Sandro Wagner läuft es seit einigen Wochen blendend.

Allerdings kann der 21-Jährige seinen momentanen Höhenflug realistisch einordnen. Von Abheben keine Spur. „Ich weiß, dass es nicht immer so weiter geht”, sagt Wagner, „natürlich finde ich es schön, dass der Auftakt mit dem MSV so positiv geklappt hat. Aber letztlich zählt nur der Erfolg mit dem ganzen Team und nicht meine persönliche Quote.”

Dass er sich in einer Phase befindet, in der durch den Euro-Schwung alles nahezu wie von selbst läuft, sieht Wagner nicht. „Die EM in Schweden ist längst abgehakt. Jetzt herrscht wieder Alltag. Ich habe neue Ziele. Und zwar mit dem MSV Duisburg.”

Das ehemalige Talent des FC Bayern München möchte mit den Zebras mehr erreichen als in der Vorsaison, als es am Ende nur zu einem Platz in der erweiterten Verfolgerrolle langte. „Wir müssen gerade zuhause die nötige Dominanz ausstrahlen und die Arena zu einer absoluten Hochburg für uns machen. Genau das hat uns in der letzten Spielzeit leider gefehlt”, blickt Wagner zurück.

Am Freitagabend kann der Torjäger das Vorhaben zusammen mit seinen Teamkollegen in die richtige Bahn lenken, wenn sich Aufstiegsmitfavorit Energie Cottbus um 20.30 Uhr in der Arena vorstellt. Dass es dabei gleich zum frühen Wiedersehen mit Ex-Zebra Markus Brzenska kommt, würzt das ambitionierte Duell zusätzlich. Wagner und Brzenska verstanden sich beim MSV auch außerhalb des Platzes ausgezeichnet. „Es ist lustig, wenn man gegen Markus spielt. Wir sind gut miteinander ausgekommen, aber er muss Freitag mit leeren Händen nach Hause fahren”, kündigt Wagner selbstbewusst an. Der Stürmer fügt hinzu: „Es soll aber kein Duell zwischen Markus und mir werden. Für uns ist nur wichtig, dass wir einen Erfolg nachlegen.”