Duisburg. Die MSV-Fans trauten ihren Augen nicht. Ihr MSV machte zum Heimauftakt der 2. Bundesliga das Spiel, doch Gast Energie Cottbus war drauf und dran, die Punkte einzusacken. Doch sieben Minuten vor dem Abpfiff rettete Adam Bodzek mit dem Treffer zum 2:2 (1:1) zumindest noch einen Punkt.

Die MSV-Fans trauten ihren Augen nicht. Der MSV Duisburg machte zum Heimauftakt der 2. Fußball-Bundesliga das Spiel, doch Gast Energie Cottbus war drauf und dran, die Punkte einzusacken. Doch sieben Minuten vor dem Abpfiff rettete Adam Bodzek mit dem Treffer zum 2:2 (1:1) zumindest noch einen Punkt.

Vor dem Anpfiff hatte Neururer seinem Kollegen Pele Wollitz noch die Favoritenrolle zugeschoben. Doch Energie hatten im ersten Durchgang nur die Duisburger. Stürmisch, kombinationssicher und leidenschaftlich setzten die Zebras die Lausitzer unter Druck. Die besten Chancen in der ersten Halbzeit vergab zunächst kurioserweise ein Abwehrspieler: Frank Fahrenhorst. Nach zehn Minuten prüfte der Ex-Hannoveraner Torwart Gerhard Tremmel mit einem Volleyschuss aus 16 Metern. Nach 26 Minuten war Tremmel bereits geschlagen. Stanislav Angelov rettete bei einem Fahrenhorst-Kopfball auf der Linie.

Und Sandro Wagner? Der U-21-Europameister stand nach seinem starken Auftritt in Frankfurt natürlich im Fokus – auch bei den Cottbuser Abwehrspielern. Zweimal kam Wagner im ersten Durchgang im Strafraum zu Fall. Zumindest beim Tackling von Igor Mitreski (12.) hätten sich die Gäste nicht beschweren dürfen, wenn Schiedsrichter Wolfgang Stark auf den Elfmeterpunkt gezeigt hätte.

Der MSV stürmte, doch Cottbus erzielte das erste Tor. Den ersten ernsthaften Angriff schloss Jiayi Shao auf Zuspiel von Emil Jula mit dem 0:1 ab (41.) – wobei der Torschütze von den Stellungsfehlern der Duisburger Innenverteidigiung profitierte.

Der MSV steckte den Schock schnell weg. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlugen die Meidericher zurück – natürlich durch Sandro Wagner, der derzeit vor Selbstvertrauen strotzt. Torwart Tom Starke hatte mit einem Abwurf über die Mittellinie Dorge Kouemaha auf die Reise geschickt. Der Kameruner setzte sich durch und bediente Sandro Wagner, der den Ball in den Winkel knallte. Das Interesse an dem Bayer wird weiter wachsen, nicht nur der FC Brügge klopfte schon beim MSV an. Die Belgier wollen sogar 1,2 Millionen Euro für den Spieler auf den Tisch legen. Doch Manager Bruno Hübner stellte klar: „Wir geben Wagner nicht ab.” Zudem steht Peter Neururers Drohung im Raum, bei einem Stürmer-Verkauf die Brocken hinzuschmeißen.

Der MSV kam auch nach der Pause selbstbewusst aus der Kabine und gab weiter den Ton an. Dorge Kouemaha hatte Pech, dass er das Leder aus kurzer Distanz nur knapp neben das Tor köpfte (58.). Im Gegenzug wieder die kalte Dusche. Emil Jula setzte sich im Strafraum gegen Fahrenhorst durch und traf zum 1:2.

Der MSV hatte Probleme, erneut das Spiel zu kippen.Peter Neururer versuchte, die Offensive zu stärken, brachte erst Caiuby, dann Chinedu Ede. Doch ein „Defensiver” rettete den Zebras am Ende einen Punkt. Sieben Minuten vor dem Abpfiff traf Adam Bodzek zum 2:2 in die Maschen. Es war sein 50. Zweitliga-Spiel. In den letzten Minuten drängte der MSV noch auf den Siegtreffer. Doch mehr als ein Remis war am Ende nicht mehr drin.