Duisburg. MSV-Trainer Peter Neururer atmete gestern Mittag auf, als er die Mobilbox seines Handys abhörte. Denn Chavdar Yankov hatte sich aus Bulgarien gemeldet. Seine Nachricht: Er kann heute gegen Energie Cottbus spielen.
Ein Lebenszeichen von Mittelfeldspieler Chavdar Yankov – der bulgarische Nationalspieler kann heute für den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg auflaufen. Damit treten die Zebras um 20.30 Uhr in unveränderter Aufstellung gegen den Bundesliga-Absteiger FC Energie Cottbus an.
Yankov war am Mittwoch in Sofia für Bulgarien im Testspiel gegen Lettland (1:0) am Ball. Der Duisburger Coach war wenig begeistert über die Länderspielreise seines Neuzugangs – zumal sich dieser in den letzten Wochen mühsam nach vorne gearbeitet hatte. „Er hat wie abgesprochen nur eine Halbzeit gespielt. Er ist in guter Verfassung”, so Neururer erleichtert. MSV-Physio Jens Vergers kümmerte sich gestern Abend um „Chak”. 25 Minuten Laufen und eine Massage. Vergers: „So wird er für das Cottbus-Spiel fit sein.”
Die Zebras hoffen auf einen Heimsieg und damit auf einen perfekten Start – auch wenn Neururer einräumt, dass „erst nach zehn, elf Spielen beurteilt werden kann, wo wir in dieser Saison tatsächlich stehen.” Die Lausitzer sind nach Ansicht des Duisburger Trainers der Top-Favorit auf den Aufstieg. Neururer ist froh, dass die Mannschaft von Trainer „Pele” Wollitz bereits so früh an der Wedau aufkreuzt. „Wir sind hervorragend eingespielt und topfit. Cottbus benötigt mit seiner neuen Mannschaft noch etwas Zeit.”
Beim MSV haperte es zuletzt aber noch im Defensivverbund. Vor zwei Wochen schwächelten die Außenverteidiger, in Frankfurt hatten die Innenverteidiger – vor allem Frank Fahrenhorst – noch Abstimmungsprobleme. Die Cottbuser Offensivabteilung wird die Zebras stärker unter Druck setzen als zuletzt Rot-Weiß Erfurt im Pokal oder der FSV Frankfurt beim Zweitliga-Start.