Freiburg. Der MSV Duisburg hat eine Überraschung beim SC Freiburg II verpasst. Die Breisgauer waren cleverer und gewannen 2:0 bei den Zebras.
Tobias Willi, Freiburger Urgestein und von 2005 bis 2010 Fußballer des MSV Duisburg, freute sich, endlich mal wieder ein Spiel der Zebras sehen zu können. Der 43-Jährige, längst wieder im Breisgau heimisch, brachte den Meiderichern aber kein Glück. Der MSV verlor in der 3. Fußball-Liga die Partie bei der U 23 des SC Freiburg am Samstag vor 1613 Zuschauern im Dreisamstadion mit 0:2 (0:1).
MSV-Trainer Torsten Ziegner musste kurz vor Spielbeginn umdisponieren. Sebastian Mai, der nach dessen Ausflug in den Sturm wieder auf seiner angestammten Position in der Innenverteidigung spielen sollte, warf mit Wadenproblemen kurz vor dem Anpfiff das Handtuch. Joshua Bitter rückte so ins Team auf. Ziegner setzte auf diesmal auf eine Dreier-Abwehrkette mit Marvin Senger, Tobias Fleckstein und Bitter. Niklas Kölle und Marvin Ajani spielten auf den Außenbahnen. Im Sturm stand dafür erstmals nach der Winterpause Aziz Bouhaddouz in der Startaufstellung.
MSV Duisburg gerät früh in Rückstand
Der MSV geriet früh in Rückstand. In der achten Minute setzte sich Jonathan Schmid gegen eine nicht gut formierte Duisburger Abwehr durch und traf zum 1:0. Zuvor hatten Joshua Bitter und Marvin Bakalorz die Breisgauer laufen lassen, und Marvin Senger rückte in der entscheidenden Situation nicht vor. In der 20. Minute hatte der MSV Glück, dass Merlin Röhl, nachdem er Senger ausgespielt hatte, zu zaghaft im Abschluss war. In der 23. Minute blockte Senger einen Schuss von Jonathan Schmid ab.
Freiburg kontrollierte das Geschehen, der MSV hatte Probleme, ein Offensivspiel aufzuziehen. Von den Flügeln kamen keine Impulse, die Stürmer Moritz Stoppelkamp und Aziz Bouhaddouz waren abgemeldet. Stoppelkamp schoss den Ball in der 43. Minute weit über das Tor, gefühlt in die Berge des Schwarzwaldes – eine symptomatische Aktion.
Erneut frühes Gegentor nach der Pause
Zum Wiederanpfiff kamen Chinedu Ekene (für Aziz Bouhaddouz) und Niclas Stierlin (für Marvin Ajani). Duisburg stellte in der Defensive nun wieder auf die Viererkette um. Freiburg stellte die Weichen aber schnell auf Sieg. Nach einer Flanke von Max Breunig scheiterte Jonathan Schmid zunächst per Kopf an MSV-Torwart Vincent Müller, im Nachschuss traf er dann aber zum 2:0 für Freiburg.
Auch mit den frischen Kräften fiel den Duisburgern im Spiel nach vorne wenig ein. Freiburg war dem dritten Treffer näher als Duisburg dem ersten. In der 62. Minute klärte Vincent Müller bei einem Distanzschuss von Yannik Engelhardt zur Ecke. In der 78. Minute konnte Moritz Stoppelkamp zumindest mal wieder eine Offensivaktion verbuchen. Aus 17 Metern traf der Duisburger Kapitän aber über das Tor.
Weiter geht es für den MSV am Samstag, 25. Februar, 14 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den SV Meppen. Mittelfeldspieler Niclas Stierlin wird dann im Zuge seiner fünften gelben Karte gesperrt sein.