Altach. Gegen den FC Villarreal haben drei Neue ihren ersten Auftritt für Borussia Dortmund. Besonders einer kann beim BVB gleich überzeugen.
Den unangenehmen Teil seines Wechsels hat Pascal Groß bereits überstanden. Um in die Mannschaft von Borussia Dortmund auch offziell aufgenommen zu werden, müssen Neuzugänge ein Ritual überstehen: eines Gesangseinlage vor allen. „Da war ich extrem raus aus meiner Komfortzone“, befand Groß am Dienstagabend in Altach/Österreich schmunzelnd. „Jetzt kann ich beruhigt schlafen, jetzt hab ich es hinter mir.“ Der 33-Jährige musste zum Einstand „Hey Baby“ von DJ Ötzi trällern.
Gewiss nicht die schönste Aufgabe für den sehr zurückhaltenden Groß, der gegen den spanischen Erstligisten FC Villarreal (2:2) sein Debüt im schwarz-gelben Trikot gegeben hat. Dabei hat sich der Nationalspieler merklich wohler gefühlt. Groß, als neuer Stratege für das Mittelfeld verpflichtet, zog das Spiel gleich an sich, organisierte, brachte Ruhe in das in der vergangenen Saison noch teilweise wilde Dortmunder Aufbauspiel.
BVB: Pascal Groß ist schon zufrieden
„Es war schon einiges dabei“, lobte Groß, der damit vor allem das flache, klare Spiel hinten raus meinte. Gleichwohl fügte der frühere Premier-League-Legionär von Brighton & Hove Albion hinzu, dass es gerade die Verteidigung des eigenen Tores noch besser werden könne. Er selbst nämlich sah beim zweiten Gegentor durch Denis Suarez nicht gut aus.
Es überwogen allerdings die positiven Eindrücke. „Es hat sich super angefühlt das Trikot anzuziehen“. sagte Groß. „Bisher ist alles top, ich probiere jeden Tag dazuzulernen, meine Mannschaftskollegen und die Spielphilosophie besser kennenzulernen.“
BVB: Waldemar Anton souverän, Yan Couto deutet Potenzial an
Auch Waldemar Anton, 28, vom VfB Stuttgart gekommener Innenverteidiger, und Rechtsverteidiger Yan Couto, 22, von Manchester City verpflichtet, gaben ihr Debüt. Anton wurde nach 60 Minuten in der in viermal 30 Minuten angesetzten Partie für Nico Schlotterbeck eingewechselt und lieferte eine saubere Partie ab. Anton soll auch im Aufbau eine wichtige Säule für den BVB werden. Couto, erst nach Anton und Groß in Bad Ragaz/Schweiz ins Training eingestiegen, erhielt eine gute halbe Stunde Spielzeit, in der er bereits sein großes offensives Potenzial, seinen Antritt und scharfe Flanken andeuten konnte.
„Die Jungs fügen sich alle gut ein“, befand Trainer Nuri Sahin. „Die Stimmung ist ganz gut, das ist ganz wichtig. Die Jungs sind integriert, es wird viel gelacht, aber sie müssen auch auf dem Platz alles geben. Wir sind auf einem guten Weg.“