Frankfurt/Main. Bundestrainer Nagelsmann hat sein Aufgebot für die kommenden Nations-League-Spiele bekanntgegeben. Darunter prominente Rückkehrer.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat am Donnerstag-Vormittag seinen 23er-Kader für die abschließenden Gruppenspiele in der Nations League bekanntgegeben. Am 16. November (20.45 Uhr/RTL) trifft die deutsche Auswahl in Freiburg auf Bosnien und Herzegowina, drei Tage später tritt sie in Budapest gegen Ungarn an (20.45 Uhr/ZDF). Für das Viertelfinale des Wettbewerbs ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereits vorzeitig qualifiziert. 

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Es gibt einige kleine Überraschungen im Aufgebot: Bundesligist Borussia Dortmund ist neben Nico Schlotterbeck und Pascal Groß diesmal auch durch die Rückkehrer Julian Brandt und Felix Nmecha vertreten. Letztmals stand Brandt am 21. November 2023 beim desolaten 0:2 in Österreich für Deutschland auf dem Platz. Nmecha verpasste die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich damals leicht angeschlagen trotz Nominierung. Auch auf die Rückkehrer Jamal Musiala und Kai Havertz kann Nagelsmann bauen. Beide hatten die Oktober-Siege in Bosnien-Herzegowina (2:1) und gegen die Niederlande (1:0) verletzt verpasst. Auch Robin Gosens ist erneut dabei.

Der Bundestrainer muss derweil weiter auf Stammtorwart Marc-Andre ter Stegen verzichten. Ob das zuletzt praktizierte Jobsharing zwischen Oliver Baumann und Alexander Nübel in ter Stegens Abwesenheit fortgesetzt wird, hatte Nagelsmann offen gelassen. Als dritter Torhüter wurde nun erstmals Stefan Ortega nominiert. Der 32-Jährige vom englischen Meister Manchester City ersetzt den Salzburger Janis Blaswich. Ob Deniz Undav am Montag zum Treffpunkt nach Frankfurt/Main reisen kann, ist offen. Der Stürmer des VfB Stuttgart wurde im Champions-League-Spiel gegen Atalanta Bergamo (0:2) am Mittwochabend mit Muskelproblemen ausgewechselt. 

Nmecha beim BVB wieder stabilisiert

„Wir wollen nach dem vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale den Gruppensieg in der Nations League perfekt machen - möglichst bereits vor unseren Fans im Heimspiel in Freiburg“, sagt Nagelsmann. „Der erstmalige Einzug ins Final Four ist für uns im kommenden Jahr ein wichtiges Zwischenziel auf dem Weg zur WM 2026. Wir haben einen starken Kader beisammen, auch wenn wir verletzungsbedingt auf einigen Positionen umbauen müssen. Auch Waldemar Anton soll erst einmal im Verein wieder vollständig fit werden, Leroy Sané braucht nach seiner Pause noch mehr Spielpraxis und Rhythmus. Dafür hat sich Felix Nmecha beim BVB stabilisiert und ist wie Julian Brandt nach zuletzt guten Leistungen wieder dabei.“

Nicht nominiert wurden der zuletzt angeschlagene Dortmunder Waldemar Anton. Keine Einladung bekam auch Leroy Sané vom FC Bayern, der laut Nagelsmann „nach seiner Pause noch mehr Spielpraxis und Rhythmus“ brauche. Der 18 Jahre alte Paul Wanner, den Nagelsmann gerne nominiert hätte, verbleibt vorerst bei der U21 des DFB. Der Heidenheimer hat sich noch nicht entschieden, ob er für Deutschlands oder Österreichs A-Nationalmannschaft spielen will, für die er spielberechtigt ist.

Der Kader in der Übersicht

Tor: Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim), Alexander Nübel (VfB Stuttgart), Stefan Ortega (Manchester City)

Abwehr: Robin Gosens (AC Florenz), Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Mittelfeld: Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Chris Führich (VfB Stuttgart), Pascal Groß (Borussia Dortmund), Jamal Musiala (FC Bayern München), Felix Nmecha (Borussia Dortmund), Angelo Stiller (VfB Stuttgart), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
 
Angriff: Serge Gnabry (FC Bayern München), Kai Havertz (FC Arsenal), Tim Kleindienst (Bor. Mönchengladbach), Deniz Undav (VfB Stuttgart)