Aus den Niederlanden/NRW. Die Corona-Neuinfektionen steigen in den Niederlanden stärker als in NRW, zeigt unsere Grafik. Dabei sind die Einwohnerzahlen fast identisch.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den Niederlanden ist in der vergangenen Woche erneut stark gesunken: Am Dienstag (10. November) vermeldete das NRW-Nachbarland insgesamt 43.621 Neuinfektionen innerhalb einer Woche. In der Vorwoche waren es noch 64.087 Fälle.

In Nordrhein-Westfalen steigen die Zahlen – im Vergleich gibt es hier aber deutlich weniger Corona-Fälle. Dabei haben die Niederlande und NRW eine vergleichbare Einwohnerzahl. Während das Nachbarland rund 17,3 Millionen Einwohner hat, sind es in Nordrhein-Westfalen rund 17,9 Millionen.

Wie sehr sich der Infektionsverlauf in den Niederlanden und dem größten deutschen Bundesland unterscheidet, zeigt ein Vergleich der vergangenen Wochen: Zwischen dem 3. Oktober und dem 9. Oktober meldete die Johns Hopkins University etwa 34.000 neue Infizierte in den Niederlanden. In NRW waren es im selben Zeitraum hingegen nur rund 5500. Die Niederlande hatten also mehr als sechs Mal so viele Fälle innerhalb von einer Woche.

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Seit Beginn der Pandemie haben sich in den Niederlanden mehr als 447.800 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, in NRW sind es bisher rund 202.800.

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Als Reaktion auf die steigenden Zahlen haben die Niederlande ihre Corona-Schutzmaßnahmen deutlich verschärft. Sowohl für die Öffentlichkeit als auch für den Privatbereich sind umfangreiche Einschränkungen beschlossen worden. Auch in NRW gelten im November verschärfte Corona-Maßnahmen.

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Die folgende Grafik zeigt einen Vergleich der Neuinfektionen in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen. Die Daten stammen von der Johny Hopkins University. Angegeben wird die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche seit dem 1. August. Außerdem lassen sich die Neuinfektionen in einer Woche pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) ablesen. Stichtag für unseren Vergleich ist jeweils der Freitag einer Woche.

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