Kleve. . Die Klever Parkscheinautomaten werden jetzt nach und nach umgerüstet. Denn: viele Niederländer haben gar kein Bargeld mehr in der Tasche.

Wer hat nicht schon einmal einen verzweifelten Niederländer vor einem Klever Parkscheinautomaten gesehen? Bargeld einwerfen? So etwas kennen unsere Nachbarn schon lange nicht mehr. Auf der anderen Seite der Grenze wird gepint - und zwar fast ausnahmslos. Für die Einkaufsstadt Kleve ist das ein Problem, denn ein Großteil der Kunden stammt aus dem Niederlanden und wenn der Grundsatz „Der Kunde ist König“ gelten soll, dann muss sich auch etwas an den Parkautomaten ändern.

Parkautomaten umrüsten

Das findet zumindest die Klever FDP und hat jetzt einen Antrag gestellt, die Klever Parkautomaten auf Kartenzahlung umzurüsten. Und stößt damit bei der Verwaltung auf Gehör: „Die Holländer pinnen so gerne“, sagte Kämmerer Willibrord Haas. Daher müsse man an den wesentlichen Stellen in der Stadt umstellen. Bislang gebe es vier Automaten für die beiden Parkbereiche Ludwig-Jahn-Straße und Spoykanal, die auch eine EC-Karte akzeptieren. Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf je 5000 Euro. Sukzessive werden jetzt an allen markanten Parkplätzen die Automaten umgestellt.

Die offenen Klever wollten daraufhin einen Schritt weiter gehen und das Bezahlen mit dem Handy ermöglichen. Hier bremste Haas allerdings die Euphorie: „Das Zahlen mit dem Handy kostet relativ viel und es gibt auch noch Vorbehalte in der Bevölkerung.“