Berlin. Das Institut Insa hat eine neue Umfrage zur Bundestagswahl veröffentlicht. Insbesondere für die AfD gibt es dort ein auffälligen Trend.

Auf den ersten Blick weist die neueste Wahlumfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa nur einen kleinen Dämpfer für die AfD aus: Sie fällt von 22 auf 21,5 Prozent. Doch bei genauerem Blick könnten sie für Unruhe bei der rechtspopulistischen Partei sorgen. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist laut der Umfrage das potenzielle Wählerpotential der AfD deutlich abgefallen.

Laut Insa sinkt dieses zusätzliche Potenzial von acht auf sechs Prozentpunkte und damit das bestmögliche Ergebnis für die Partei von 30 auf 27,5 Prozent. Im Gegensatz zur sogenannten Sonntagsfrage erfasst das Wählerpotential alle Befragten, die nicht bei der nächsten Wahl AfD wählen wollen, sich aber grundsätzlich ein Kreuz bei den Rechtspopulisten vorstellen könnten. Im Vergleich zu den anderen Parteien gibt es bei der AfD dabei den größten Einbruch beim Wählerpotenzial.

Schlecht sieht es in der Insa-Umfrage auch für AfD-Kanzlerkandidatin und Parteichefin Alice Weidel aus. Sie rutscht im Politiker-Ranking vom 11. auf den 13. Platz ab. Zwar liegt sie damit immer noch vor ihrem Kollegen Tino Chrupalla, der den letzten Platz belegt. Doch bei Wählern der Union, SPD und Grünen ist Weidel die unbeliebteste Politikerin.

Umfrage: So schneiden die übrigen Parteien bei Insa ab

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) kann dagegen im Politiker-Ranking vom 7. auf den 5. Platz aufsteigen. Seine Partei sank hingegen bei Insa unter die 30-Prozent-Marke und liegt nur noch bei 29 Prozent.

Die Werte der übrigen Parteien: In der letzten Insa-Umfrage kommt die SPD auf 16 Prozent, die Grünen auf 13 Prozent und das BSW auf sieben Prozent. FDP und Linke müssen dagegen mit 5 beziehungsweise 4 Prozent um den Einzug in den Bundestag bangen. Gewählt wird am 23. Februar. Insa befragte für seine Umfrage vom 17. bis 20. Januar online 2008 Menschen. Die Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.