An Rhein und Ruhr. An Adventssamstagen sind die Innenstädte, Parkplätze und Straßen voll. Mit mehr Zügen will die Bahn an Rhein und Ruhr den Andrang besser bewältigen.
Sie versuchen es wenigstens: Auch wenn der Fahrplan bei der Bahn derzeit oft ein Wunschzettel ist, so haben die Verkehrsverbünde im Rheinland und im Ruhrgebiet doch ein paar Züge mehr aufgegleist. Die Hoffnung ist, so den Andrang in die Innenstädte zwischen Dortmund, Essen, Düsseldorf und Köln ein wenig besser verteilen zu können. Dafür werden ältere, Bahnen des Unternehmens TRI eingesetzt. Die Fahrzeiten finden sich in den entsprechenden Apps und Online-Auskünften und werden auch von den Apps ausgeworfen und findet sich auch hier.
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Das Konzept, im Groben: Am ersten und vierten Adventssamstag wird im Zwei-Stunden-Takt gefahren. Die ersten Züge starten um 8.43 und 10.41 Uhr ab Essen und fahren mit Halt in Mülheim, Duisburg (8.57 und 10.56 Uhr), Düsseldorf-Flughafen nach Düsseldorf (9.17 und 11.17 Uhr) und kommen um kurz vor zehn bzw. kurz vor zwölf in Köln Hbf an. Die übrigen Züge fahren ab Dortmund, letzte Fahrt dort ab 22.19 Uhr. Am 7. und 14. Dezember gibt es einen Vier-Stunden-Takt, beginnend um 8.43 Uhr ab Essen. Letzte Fahrt ab Köln um 18.13 Uhr.
Jetzt, am 30. November, müssen die Züge tagsüber den Weg über Neuss und Dormagen auf der rechten Rheinseite nehmen. Ab abends (21.43 ab Essen, bzw. 22.19 Uhr ab Dortmund) und an den übrigen Adventssamstagen geht es über Leverkusen und Köln-Deutz. Anders als der RRX werden die Extra-Züge nicht in Düsseldorf-Benrath und Köln-Mülheim halten. Ein vergleichbares Angebot hatte es bereits zum Karnevalsauftakt am 11.11. gegeben.
Das Zusatzangebot ist wichtig, denn die regulären RRX-Züge sind gerade an Wochenenden, vor allem wenn noch Fußballspiele sind so wie am Samstag das Topspiel Dortmund-Bayern (Anpfiff 18.30 Uhr), mehr als gut gefüllt. Und eine Linie, der RE11, fällt zwischen Düsseldorf und Hamm sowieso dauernd aus. Also gibt es wenigstens etwas Entlastung. Wenn auch mit etwas älteren Zügen, nicht barrierefrei, aber solide. Das Unternehmen bedient auch die vor kurzem eingeführte Linie Krefeld-Neuss (RB37). Und, Wunschzettel hin oder her, am Ende ist man ja froh über das, was man bekommt. Gerade bei der Bahn.