Niederrhein. Auch in dieser ersten Ferien-Woche haben wir wieder gute Nachrichten gesammelt. Und es waren viele ermutigende Geschichten aus der Region dabei.

Eine Lehrerin, die sich in ihren Traumjob zurückkämpft, gegen alle Hürden, eine Rentnerin, die für notleidende Kinder durch das Land wandert, und eine positive Meldung für das Klima: Nur ein paar unserer Good News aus dieser Woche.

Bräute in spe aufgepasst: Hier gibt es Brautkleider zum kleinen Preis

Das Brautmodengeschäft About the Bride veranstaltet eine Auktion von Brautkleidern.
Das Brautmodengeschäft About the Bride veranstaltet eine Auktion von Brautkleidern. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Das Brautmodengeschäft „About the Bride“ in Hünxe veranstaltet am 21. Oktober eine Brautkleidauktion, bei der 26 Hochzeitskleider für günstige Preise versteigert werden. Die Startgebote liegen zwischen 99 und 750 Euro, obwohl die Kleider regulär zwischen 2000 und 3000 Euro kosten. Die Auktion findet im Rahmen einer Modenschau statt, bei der die Kleider präsentiert werden. Interessierte Bräute können sich per E-Mail oder Instagram anmelden, eine spontane Teilnahme ist nicht möglich. Das Event richtet sich an Bräute jeder Größe, von Konfektionsgröße 36 bis 54. Am Ende gibt es noch eine Überraschung.

Solar-Boom in NRW - Zahl der Balkonkraftwerke gestiegen

Weniger Bürokratie: Neue Stecker-Solargeräte für den Balkon oder Hausfassaden müssen künftig nur noch im Marktstammdatenregister eingetragen werden.
Weniger Bürokratie: Neue Stecker-Solargeräte für den Balkon oder Hausfassaden müssen künftig nur noch im Marktstammdatenregister eingetragen werden. © dpa | Sven Hoppe

In NRW verdoppelt sich die Zahl der Balkonkraftwerke, die Strom durch Mini-Solaranlagen erzeugen auf über 144.000. Bundesweit sind rund 717.000 Anlagen registriert. Die Geräte kosten ab 500 Euro und sparen im Haushalt jährlich etwa 60 Euro. Viele Verbraucher melden ihre Anlagen jedoch nicht ordnungsgemäß an. Eine neue Gesetzesregelung soll die Installation erleichtern. Während der Ausbau von Solaranlagen auf Balkonen boomt, bleibt der Bau großer Freiflächenanlagen in NRW weiterhin schleppend. Mehr über die Hintergründe und Folgen lesen Sie hier.

Neustart an deutscher Schule: Wie Burcu Göker (35) den Einstieg schaffte

Seit August absolviert Burcu Göker nun das ILF-Programm. Danach könnte sie dauerhaft im Schuldienst in NRW tätig werden.
Seit August absolviert Burcu Göker nun das ILF-Programm. Danach könnte sie dauerhaft im Schuldienst in NRW tätig werden. © FUNKE Foto Services | Bernd Thissen

Burcu Göker, eine ehemalige Mathelehrerin aus der Türkei, lebt seit fünf Jahren in Krefeld und hat durch das Programm „Lehrkräfte Plus“ den Einstieg ins deutsche Schulsystem geschafft. Nach Deutschkursen und einem Jahr Vorbereitung an der Uni Duisburg-Essen erhielt sie ihr Zertifikat und nimmt nun am zweijährigen ILF-Programm teil, das ihre Sprachkenntnisse und Unterrichtsmethodik weiter vertieft. Sie unterrichtet bereits neun Stunden pro Woche an einer Schule, unterstützt von Mentoren. Trotz sprachlicher Hürden freut sie sich über ihre Fortschritte und hofft auf eine dauerhafte Anstellung im deutschen Schuldienst. Anna Schlichting hat die 35-Jährige an ihrer Schule besucht.

1800 Kilometer für den guten Zweck gewandert - 80-Jährige Moerserin pilgerte durch Deutschland

1800 Kilometer durch ganz Deutschland: Ute Schäfer (80) hat Spenden für Kinder aus Angola
1800 Kilometer durch ganz Deutschland: Ute Schäfer (80) hat Spenden für Kinder aus Angola © Friedensdorf

Ute Schäfer, eine 80-jährige Frau aus Moers, wanderte beeindruckende 1800 Kilometer, um Spenden für das Friedensdorf zu sammeln. Ihre Pilgerreise begann im Frühling 2023 und führte sie von Flensburg zur Zugspitze, mit Etappen durch Städte wie Köln und Heidelberg. Trotz schwieriger Wetterbedingungen und teils einfachen Unterkünften fand sie stets Unterstützung und erlebte besondere Momente, wie in Worms, wo sie von einer Wirtin aus Angola herzlich empfangen wurde. Am 30. August 2024 beendete sie ihre Reise auf der Zugspitze, tief berührt und dankbar für ihre Erfahrung. „Wenn ich an meine Friedenswanderung zurückdenke, lächelt meine Seele.“

Wesels schönster Hund spendet seinen Preis

Wesels schönster Hund Neufundländer Dame Wilma überbrachte eine Spende an das Tierheim.
Wesels schönster Hund Neufundländer Dame Wilma überbrachte eine Spende an das Tierheim. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Große braune Augen, großes Herz. So eroberte Wilma die Herzen der NRZ-Leser und wurde zu „Wesels schönstem Hund“ gewählt. Die 150 Euro Preisgeld wollten sie und Frauchen Sandra Meyer allerdings nicht behalten, sondern lieber für einen guten Zweck einsetzen. So konnte sich das Tierheim Wesel über einen 150-Euro-Gutschein vom Futterhaus Wesel freuen. Wilma überbrachte den Gutschein in einem bunten Körbchen, das sie so gerne mit sich herumträgt, und woran viele Weselerinnen und Weseler sie erkennen.

Stadt Düsseldorf bietet Bäume zum günstigen Preis an

Jörg Langenhorst, Leiter des Hauptbetriebshofs im Gartenamt, Umweltdezernent Jochen Kral und Gartenamtsleiterin Doris Törkel stellten die vierte Auflage der Düsseldorfer Aktion „Dein Baum“ vor.
Jörg Langenhorst, Leiter des Hauptbetriebshofs im Gartenamt, Umweltdezernent Jochen Kral und Gartenamtsleiterin Doris Törkel stellten die vierte Auflage der Düsseldorfer Aktion „Dein Baum“ vor. © Jasmin Ohneszeit | Jasmin Ohneszeit

Magnolie, Ahorn, Äpfel- oder Birnenbäume - und noch mehr. Insgesamt 225 Bäume aus der städtischen Baumschule bietet die Stadt Düsseldorf zum Verkauf an. „Die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ergänzen damit die vielfältigen Maßnahmen der Stadt, noch mehr Bäume zu pflanzen“, sagt der Beigeordnete für Umwelt und Mobilität, Jochen Kral. Der Preis sei mit 35 Euro für die angebotene Qualität und Größe der Bäume sehr günstig. Schon in den Vorjahren war die Aktion beliebt. Insgesamt 650 Bäume sind so seit 2021 neu in Düsseldorfer Gärten eingezogen. Alle Infos zur Aktion gibt es hier.

Essener Burgerladen schafft es in den Slow-Food-Genussführer

Mitarbeiterin Lea Berger zeigt, wie ein Burger-Menü im Rüttenscheider Restaurant Pan‘s Bebop aussehen kann.
Mitarbeiterin Lea Berger zeigt, wie ein Burger-Menü im Rüttenscheider Restaurant Pan‘s Bebop aussehen kann. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

Unverfälschtes Kochhandwerk und ein Blick auf die Umwelt. Das müssen Restaurants bieten, wenn sie in den Slow-Food-Genussführer aufgenommen werden wollen. So überrascht es, dass in der neuen Ausgabe für die Saison 2025/2026 nun auch ein Essener Burgerladen aufgelistet wird. Zumindest auf den ersten Blick. Denn Pan‘s Bebop aus Essen-Rüttenscheid bietet frische Lebensmittel aus der Region, möglichst in Bioqualität.  „Wir wollten Fast-Food-Produkte wie Hotdogs oder Hamburger defragmentieren und wieder zusammensetzen mit hochwertigen Produkten“, erzählt Chef Urs Otto. Mein Kollege Daniel Henschke hat sich das Konzept des Restaurants angesehen.