Mülheim. Schadhafte Senken oder Gullys sorgen auf Mülheims Straßen immer wieder für Behinderungen. Denn die Stadt sperrt diese mit Baken ab – warum?
Eigentlich dienen sie der Entwässerung einer Straße, doch sogenannte Senken oder auch Gullys können im Stadtverkehr für Ärger sorgen. Wenn sie etwa absacken oder Schäden an Bauteilen einer Senke entstanden sind. Aktuell ist das in Mülheim bei zahlreichen Straßeneinläufen der Fall. Immer wieder werden an solchen Stellen allerdings Baken aufgestellt, statt die Ursachen zu beseitigen – denn die Kosten gehen in die Hunderttausende.
Am Bremsberg melden Anwohner einen solchen Fall: Dort soll der Stadt eine Senke vor einer Garagenzufahrt gemeldet worden sein – im Mai 2024. Angeblich bestehe sie ein gutes halbes Jahr später immer noch. Natürlich werden auch Senken regelmäßig kontrolliert. Während die Reinigung der Anlagen von der Mülheimer Stadtentwässerung geleistet werden, sind alle Bauteile, sofern sie ein gewisses Alter haben, in der Unterhaltung, Instandsetzung und Erneuerung dem Amt für Verkehrswesen und Tiefbau zugeordnet. Bei den Kontrollen hat das Amt rund 62 Einläufe erfasst, die saniert werden müssen.
Deshalb bleiben in Mülheim Warn-Baken über längere Zeiträume stehen
Dabei handelt es sich um einfache Schäden, aber eben auch um aufwändigere Fahrbahnabsackungen. „Dann werden zusätzliche Inspektionen und im Zweifelsfall auch Kamerabefahrungen durchgeführt, um Erkenntnisse über den Schadensumfang zu erhalten und um damit einhergehend die Sanierungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, teilt das Amt für Verkehrswesen mit.
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Und das kostet: Allein für diese 62 Fälle beziffert Mülheim eine Summe von 300.000 Euro. Weil in Mülheim aber – wie für so vieles – auch hier eine konkrete Finanzierung fehlt, muss die Stadt Umschichtungen im Etat vornehmen, um Schäden an Senken sukzessive abzuarbeiten. So räumt die Verwaltung ein: „In Einzelfällen kann es deswegen dazu kommen, dass aufgestellte Warnbaken über einen längeren Zeitraum auf die Schadstelle hinweisen.“
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