Mülheim. In Mülheim leben über 180 Menschen mit einem laufenden Asylverfahren. Aus welchen Ländern sie kommen und woran Abschiebungen zuletzt scheiterten.

In Mülheim sind im vergangenen Jahr vier Menschen abgeschoben worden. Das gab Ordnungsamtsleiterin Kerstin Kunadt kürzlich im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung bekannt. Die Fraktionen von CDU und Grünen hatten den aktuellen Stand der Asylverfahren in Mülheim nachgefragt.

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Demnach laufe aktuell bei 182 in Mülheim lebenden Ausländern das Asylverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. 64 der Asylbewerbenden seien weiblich und 118 männlich. Die meisten der Asylsuchenden in Mülheim stammen aus Syrien (35 Personen), dem Irak (29), aus Afghanistan (20) und der Türkei (19). Bei 22 Menschen, die noch in einem laufenden Asylverfahren stecken, ist die Herkunft ungeklärt.

Mülheim: Drei von vier Abschiebungen gelangen 2023 nicht

Wie die Behörde auf Nachfrage hin erklärt, habe es 2023 bei 16 Personen sogenannte Rückführungsversuche gegeben. Von den geplanten Abschiebungen seien vier erfolgreich durchgeführt worden. „Die Gründe dafür sind unterschiedlich“, klärte Kerstin Kunadt auf.

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Demnach seien in sieben Fällen die betreffenden Personen untergetaucht und ihr neuer Aufenthaltsort unbekannt. „Bei einer Person musste der Flug storniert werden, weil das betreffende EU-Land, Italien, die Annahme von Personen, die zuerst über Italien eingereist waren, eingestellt hat.“ Bei zwei Asylsuchenden hatte jeweils eine Schwangerschaft die Abschiebung verhindert. In einem weiteren Fall ist laut Kunadt ein Asylfolgeantrag gestellt worden.

„Der Grund für nicht erfolgreiche Rückführungsversuche ist nicht mangelnde oder schlechte Kommunikation mit den beteiligten Behörden wie der Zentralen Ausländerbehörde oder Landespolizei“, betonte Kunadt. Vielfach spielten verschiedene Aspekte eine Rolle, oft auch Faktoren, auf die es nur bedingt Einfluss gebe.

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