Mülheim. Trauriges Schicksal: Kangal Django wurde vor dem Tierheim angebunden und zurückgelassen. Wer gibt dem Mülheimer Findelkind eine zweite Chance?

„Django wurde mit Maulkorb vor unserem Tierheim angebunden“, schreibt Gaby Lanfers, Leiterin des Mülheimer Tierheims. Der kastrierte Kangalrüde sucht nun dringend ein neues Zuhause.

Der Hund wurde 2014 geboren. „Er hat eine Rückenhöhe von 79 Zentimetern und wiegt etwa 50 Kilo“, so Lanfers. „Er ist geimpft und gechippt.“ Wichtig sei, dass der neue Halter die Auflagen des §11 Landeshundegesetz erfüllt, betont die Tierheim-Chefin.

Django liebt Wasser: Leider ist der Pool des Mülheimer Tierheims zu klein für ihn

Django sei in den ersten Tage gegenüber seinen Pflegern „sehr misstrauisch“ gewesen, habe keinen an sich herangelassen. „Dies hat sich mittlerweile gelegt und er ist gegenüber seinen vertrauten Bezugspersonen aufgeschlossen und verschmust.“ Der Kangal geht sehr gern spazieren, tollt im Auslauf rum. Wasser findet er super: „Leider ist unser Pool zu klein für ihn - oder er zu groß. Daher versucht er, in jeder größeren Pfütze zu baden.“

Laut Lanfers kennt Django die gängigsten Kommandos wie Sitz und Platz und führt diese gern mit einem Leckerchen aus. „Auch Pfötchengeben kann er.“ Laufen an der Leine aber falle ihm schwer: „Man muss ihm kräftemäßig schon gewachsen sein, um ihn halten zu können.“

„Wir vermitteln Django nicht in Zwingerhaltung oder in eine Etagenwohnung“

Django habe keine Probleme mit dem Autofahren, sei stubenrein. „Wir wissen aber nicht, ob er allein bleiben kann.“ Bekannt sei, dass Django vorher mit einer Hündin zusammengelebt habe - „ob das wieder funktioniert, müsste man ausprobieren“. Klar aber ist laut Lanfers: „Wir vermitteln Django nicht in Zwingerhaltung oder in eine Etagenwohnung. Kangal-Erfahrung wäre von Vorteil. Und Kinder sollten nicht im Haushalt leben.“

Wer Django ein neues Zuhause geben möchte, meldet sich unter 0208 372211 beim Tierheim.

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