Moers. Die Deutsche Hernien Gesellschaft hat dem Bethanien Krankenhaus ein besonderes Siegel verliehen. So konnte die Moerser Klinik punkten.

Der erste Schritt auf dem Weg zum anerkannten Hernienzentrum ist gemacht: Das Krankenhaus Bethanien in Moers trägt nun das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der Deutschen Hernien Gesellschaft. Darüber informiert die Klinik in einer Pressemitteilung. Bereits seit vielen Jahren werden am Bethanien Krankenhaus sowie in dem MVZ Bethanien Moers hernienchirurgische Eingriffe durchgeführt. Diese sind oftmals nach Eingeweidebrüchen (Hernien), wie zum Beispiel Leistenbrüchen, Nabelbrüchen, Narbenbrüchen oder Zwerchfellbrüchen, notwendig.

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Die Behandlungsergebnisse am Krankenhaus Bethanien Moers erreichen dabei konstant die Standards der deutschen Hernienchirurgie, heißt es in der Mitteilung. Diese Qualität ließ sich das Krankenhaus jetzt im Rahmen einer Qualitätssicherungsstudie der gemeinnützigen Gesellschaft Herniamed bestätigen. In einem Jahr stehe die nächste Überprüfung zur Anerkennung zum Hernienzentrum an.

Bethanien Krankenhaus in Moers: Siegel soll Qualität unterstreichen

„Die Anerkennung durch die Deutsche Hernien Gesellschaft unterstreicht die Qualität der Hernienchirurgie, die wir schon seit langem durchführen. Das Siegel umfasst dabei die Hernienchirurgie des Krankenhauses Bethanien Moers und des MVZs Bethanien Moers“, erklärt Dr. Andrei Cristian Francu, Hauptoperateur des Fachbereichs Hernienchirurgie und Oberarzt der Klinik für Allgemein- & Viszeralchirurgie des Krankenhauses. „Hiermit haben wir außerdem den ersten Schritt zur Etablierung eines Hernienzentrums gemacht.“

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Ziel des von Herniamed ins Leben gerufenen Qualitätssicherungsprogramms sei es, die Ergebnisse und die Qualität der Hernienchirurgie zu verbessern und dadurch das Risiko für Komplikationen sowie die Rezidivrate auf einem so niedrigen Niveau wie möglich zu halten, schildert das Bethanien Krankenhaus. Im Rahmen der Studie würden dazu unter anderem folgende Dinge berücksichtigt: Fallzahlen, Komplikationen, Rezidivrate (Rückfallquote), Komorbiditäten, Voroperationen, Befundklassifikation, Operationstechnik und verwendete Medizinprodukte.

„Darüber hinaus verpflichten sich teilnehmende Krankenhäuser zu einer zehnjährigen Nachverfolgung der Patientinnen und Patienten, um eventuelle Spätfolgen sicher zu erkennen und Behandlungsmethoden für die Zukunft verbessern zu können“, ergänzt Andrei Cristian Francu. „Wir Operateurinnen und Operateure für Hernienchirurgie bilden uns außerdem ständig weiter und eignen uns die neuesten Methoden an.“