Kamp-Lintfort. Der Weihnachtsmarkt im Zechenpark ersetzt die sonst üblichen drei Weihnachtsmärkte in Kamp-Lintfort. Er soll besonders stimmungsvoll werden.
Nachdem es erst geheißen hatte, dass gar kein Adventsmarkt stattfinden könne, gibt es nun doch einen im Zechenpark. Vom neuen Konzept sind alle Beteiligten überzeugt.
„Stimmungsvoll“, „einzigartig“, „traumhaft“ – so soll es werden an den beiden verlängerten Wochenenden des ersten und zweiten Advent. Das soll vor allem an der Beleuchtung liegen, wenn die alten Zechengebäude und der Förderturm angestrahlt werden. Auf dem Quartiersplatz stehen dann 28 geschmückte Hütten. Es wird ein breites, der Jahreszeit angepasstes Angebot an Waren geben – etwa Kerzen oder Gehäkeltes. Vier gastronomische Betriebe gehen ebenfalls an den Start mit beispielsweise Crêpes oder Maronen, wie Quartiersmanager Manfred Kant berichtet. Eingebunden wird auch das Lufre. Hier lädt Büsch zur fröhlichen Weihnachtsbäckerei am Holzofen.
Am Bühnenprogramm wird noch gebastelt
Susanne Toussaint von der Stadtverwaltung arbeitet fleißig am Bühnenprogramm, an dem verschieden Bands und Chöre beteiligt sein sollen.
Beteiligt an dem neuen Konzept sind auch die Veranstalter der alten Weihnachtsmärkte. So verspricht Hans-Peter Niedzwiedz, der sonst zum Team Barbaramarkt gehörte, dass die Pfadfinder wie gewohnt mit
Jurte und Stockbrot vertreten sein werden. Der große Erfolg des Barbaramarktes bedeutete – wie berichtet – auch sein Ende. „Wir konnten die Sicherheit nicht mehr gewährleisten“, sagt Niedzwiedz. Mit der Idee, auf dem Quartiersplatz etwas Neues zu starten, habe man schon länger geliebäugelt. „Aber dass es in diesem Jahr noch klappt, damit hatte ich nicht gerechnet.“
Regelmäßige Veranstaltungen am Quartiersplatz
Das kann auch daran liegen, dass mit mo.event ein potenter Veranstalter hinter dem Projekt steht. Oliver Bloch, dessen Architekturbüro mo.studio die Flächen zwischen Quartiersplatz und Schirrhof entwickelt, hat ein Interesse daran, dass der Quartiersplatz belebt wird. Vier Veranstaltungen jährlich soll es regelmäßig geben, sagte er. Die Sparkasse und die Stadtwerke unterstützen wie schon bei der Laga dieses Ereignis im Zechenpark.
Die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition beteiligt sich ebenfalls. Sie stellt den Holztürstock des Barbaramarktes auf, belegt eine Hütte mit Bergbau-Artikeln und ermöglicht, dass Besuche auf dem Zechenturm möglich sind – zumindest bis 20 Uhr. Der Blick von oben auf den Markt dürfte für manchen Besucher ein Highlight sein.
Alle Hütten ausgebucht
Dass dieser neue Weihnachtsmarkt erfolgreich sein wird, zeichne sich daran ab, dass die zur Verfügung stehenden Hütten flugs ausgebucht waren. Neben gewerblichen Händlern präsentieren sich auch Vereine oder Schulen und Kitas.
Die Besucher sollen sich sicher fühlen, wie der Beigeordnete Christoph Müllmann betont. Es gelte die 3-G-Regel. Gleichwohl werde das Gelände nicht eingezäunt, aber es werde stichprobenartig überprüft, ob Besucher geimpft, genesen oder getestet sind.
Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt an den ersten beiden Adventswochenenden donnerstags von 18 bis 22, freitags von 16 bis 22, samstags von 14 bis 22 und sonntags von 12 bis 18 Uhr.