Goch. Das Gocher Unternehmen Carl Prinz sorgte mit einer Neuheit auf der Messe BAU für Interesse. Warum die Branche zuversichtlich ist.
Das Gocher Unternehmen Carl Prinz stellte sich jetzt in München auf der Bau-Messe vor. Zehn Mitarbeiter waren fünf Tage lang vor Ort, um neue Kontakte zu knüpfen und Projekte zu akquirieren. Die BAU ist eine der weltweit größten Fachmessen für Architektur, Materialien und Systeme. Sie findet alle zwei Jahre statt und ist der Treffpunkt für die internationale Bau- und Immobilienbranche. Dort zeigen Aussteller aus aller Welt ihre neuesten Produkte und Lösungen – von innovativen Baumaterialien über smarte Technologien bis hin zu nachhaltigen Baukonzepten.
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Neues Profil für robuste Bodenbeläge
„Wir stellen seit mehr als 20 Jahren auf der ,BAU‘ in München aus“, sagt Katharina Prinz. Weil die wirtschaftliche Lage, besonders in der deutschen Baubranche, derzeit schwierig ist, waren ihre Erwartungen zunächst zurückhaltend. Nach der Messe zieht sie jedoch ein positives Fazit: „Die Stimmung war optimistisch, das Interesse der Besucher groß. Es gibt im Markt viel Energie; das nehmen wir als wichtigen Impuls für unsere Arbeit mit.“
Genauer gesagt informierten sich an fünf Messetagen insgesamt 180.000 Besucher über die Neuheiten und Trends in der Branche. Fünf Leitlinien standen dabei im Fokus. Davon war „modulares, serielles und produktives Bauen“ besonders für den Gocher Entwickler und Hersteller von Fußboden- und Wandprofilen, Sockelleisten und Trittschalldämmungen von Bedeutung. „Wir haben ein neues Profil für die derzeit stark nachgefragten robusten Bodenbeläge auf den Markt gebracht und es erstmals auf der BAU vorgestellt. Außerdem wird das Thema ,Profile für Wandbeläge‘ für uns immer wichtiger. Auch hier haben wir unser umfangreiches Programm für die großflächigen Platten und Paneelen vorgestellt“, erklärt Katharina Prinz.
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Eine gute Messe
Das Team – darunter die Geschäftsführerin, der Vertriebsleiter Deutschland, der Exportleiter, der Leiter Anwendungstechnik, Vertriebsmitarbeiter und zwei Auszubildene – waren sowohl mit der Frequenz am Messestand als auch mit der fachlichen Qualität der Gespräche mehr als zufrieden. „Wir nutzen die Messe nicht nur um neue Produkte zu präsentieren, sondern auch um sich neuen Partnern, insbesondere aus dem Ausland, vorzustellen“, berichtet Katharina Prinz, die bei den Besuchern und Besucherinnen ebenfalls eine zunehmende Internationalisierung feststellt. „Ausländische Partner, die Prinz noch nicht kennen, sind beeindruckt von unserer Produktvielfalt und unseren Speziallösungen für den Objektbereich. Immerhin umfasst das Prinz-Programm 3500 Artikel, die aus Lagervorrat lieferbar sind. Hinzu kommen Sonderprofile, Spezialdekore und kundenspezifische Bearbeitungen.“
Carl Prinz
Die Carl Prinz GmbH & Co. KG mit Sitz in Goch ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das seit mehr 134 Jahren besteht. Es entwickelt und vertreibt Profilsysteme für Bodenbeläge, Sockelleisten sowie Trittschalldämmungen und Parkettunterlagen.
Prinz fertigt individuelle Sonderlösungen nach Kundenwunsch an. Qualität, Innovation, Anwenderfreundlichkeit und Design stehen dabei im Fokus. Aktuell beschäftigt Prinz 90 Mitarbeitende.
Dass das Ausland für Prinz besonders interessant ist, hängt mit den Gegebenheiten zusammen. „Im Ausland sind Profile und Leisten für die Verarbeitung von Boden- und Wandbelägen nur sehr begrenzt verfügbar. Daher ist das Interesse an unserem Programm entsprechend groß“, sagt Katharina Prinz und ergänzt: „Wir haben intensive Gespräche mit Besuchern aus Belgien und Frankreich geführt. Außerdem war das Interesse aus Groß Britannien und Irland sowie Skandinavien sehr stark. Bedeutende Importeure aus Slowenien, Bulgarien und Bosnien-Herzegowina waren ebenso am Stand wie Exoten – darunter ein Projektentwickler aus der Mongolei, der Hotels baut. Auch aus Asien werden unsere Produkte vermehrt nachgefragt, da die Qualität auf den heimischen Märkten dort nicht so gut ist.“