Kleve. Brand auf einem Bauernhof nahe den Galleien sorgte am Donnerstag für eine Sperrung des Klever Rings. Verletzter Mitarbeiter hat Spital verlassen.
- Eine Scheune brannte am Donnerstag auf einem Hof in den Galleien in Kleve.
- Die Rauchwolke war aus größerer Ferne zu sehen; es war ein Großeinsatz für die Feuerwehr.
- Der Klever Ring war stundenlang gesperrt worden.
- Ein Mitarbeiter zog sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu.
- Brandursache war ein Kaminofen in der Scheune.
Nach dem Brand einer Scheune auf einem landwirtschaftlichen Hof am Donnerstag, 16. Januar, haben spezialisierte Ermittler der Kriminalpolizei und ein Brandsachverständiger den Brandort in Augenschein genommen. Nach ersten Erkenntnissen konnte vermutlich ein Kaminofen in der Scheune als Brandursache ausgemacht werden.
Der beim Brand leicht verletzte Mitarbeiter, ein 47-jähriger Mann aus Kalkar, konnte bereits am gestrigen Tag das Krankenhaus wieder verlassen. Zum aktuellen Zeitpunkt geht die Kriminalpolizei von einer niedrigen sechsstelligen Sachschadenshöhe aus. Die Ermittlungen dauern weiter an.
+++ Das hatte die NRZ bisher berichtet +++
Ein Großbrand in Kleve beschäftigte Donnerstag stundenlang die Feuerwehr, sowie Rettungskträfte und auch die Polizei am Klever Ring.
Auf dem landwirtschaftlichen Gehöft Verheyenshof war ein Feuer ausgerochen, das von den drei Klever Löschzügen Mitte, Kellen und West (Rindern nd Donsbrüggen) bekämpft wurde. Die Alarmierung ging um 12.15 Uhr bei Feuerwehr und Polizei ein.
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Der viel befahrene Klever Ring war bis kurz nach 15 Uhr in diesem Bereich nicht befahrbar: „Durch die starke Rauchentwicklung und die Vielzahl an Löschfahrzeugen ist der Klever Ring zwischen der Uedemer Straße und der Kalkarer Straße voll gesperrt“, so die Polizei, die ergänzte: „Wir bitte die Verkehrsteilnehmenden den Bereich weiträumig zu umfahren und den Anweisungen der eingesetzten Beamten zu Folgen.“
Die Sperrung führte laut einer Polizeisprecherin am frühen Nachmittag zu erheblichen Verkehrsstörungen in diesem Bereich. Auch von umliegenden Straßen wurden Probleme im Feierabendverkehr gemeldet.
Scheunendach stand schnell lichterloh in Flammen
Als die Brandbekämpfer am Unglücksort eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach der Scheune. Ein Mitarbeiter des Bauernhofs erlitt laut Polizei eine Rauchgasvergiftung und wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert
Erste Priorität der Feuerwehr sei ein Ausbreiten der Flammen auf das wenige Meter neben der brennenden Scheune stehende Wohnhaus gewesen. Dies sei den Brandbekämpfern glücklicherweise auch gelungen, die Scheune sei allerdings nicht mehr zu retten gewesen, berichtet eine Feuerwehrsprecher. Während der Löscharbeiten sei auch das Dach der Scheune eingestürzt.
Relativ schnell sei klar gewesen, dass sich in der brenenden Scheune keine Menschen oder Tiere befunden hätten, berichtet ein Feuerwehrmann vom Brandort, der sich unweit des Geländes der künftigen Landesgartenschau befindet.
Löschwasser sogar aus den Kermisdahl gepumpt
Von der Feuerwehr hieß es zu dem Großeinsatz: „Nachdem klar war, dass keine Menschen und Tiere mehr gefährdet waren, setzte Einsatzleiter Heinrich Graven jun. die Priorität aus den Schutz des Wohnhauses. Mit zwei Strahlrohren konnten die Flammen zurückgehalten werden. Parallel wurde das Feuer in dem brennenden Gebäude mit weiteren Strahlrohren und dem Wenderohr der Drehleiter bekämpft. Weil viel Löschwasser nötig war, wurde auch eine Schlauchleitung vom Kermisdahl zur Einsatzstelle gelegt.“
Zur Versorgung der Einsatzkräfte wurden der Logistik-Zug der Feuerwehr Kleve und der Abrollbehälter Atemschutz des Kreises nachalarmiert. Im Einsatz sind etwa 45 Kräfte der Feuerwehr Kleve.
Die Kripo wird die Ermittlungen zur Brandursache übernehmen
Sobald das Feuer gelöscht sei, werde der Ursache des Feuers auf den Grund gegangen, hieß es von der Polizei weiter: „Zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts gesagt werden. Nach Abschluss der Löscharbeiten wird die Kriminalpolizei den Brandort in Augenschein nehmen.“