Kalkar. Jetzt gibt es Neuigkeiten zu dem schlimmen Feuer in Kalkar, bei dem ein sieben Monate alte Mädchen gestorben war. Sammlung brachte fast 3000 Euro

„Hilfe benötigt für Beerdigungskosten“ war die große öffentliche Spendenaktion überschreiben, bei der zu finanzieller Unterstützung der von dem Brand in Kalkar betroffenen Familie aufgerufen wurde. Zu Sachspenden werde es später Informaztionen geben, so die Initiatoren des Online-Aufrufs, die ergänzen: „Gebt der Familie Zeit in der schwierigen Zeit dies alles zu verkraften, genauso wie den Verlust der kleinen Prinzessin. Wir danken all den Spendern von ganzem Herzen.“

Rund 135 Unterstützer haben sich an der Spendenaktion beteiligt, die mit der beachtlichen Summe von 2.985 Euro abgeschlossen wurde.

Betroffene Familie stammt aus dem niederländischen Hengelo

Unterdessen wurde auch bekannt, dass es sich bei den drei Opfern um ein niederländisches Baby sowie deren 22-jährige Mutter und Großvater (52) handelt. Die Familie stammt aus der Kleinstadt Hengelo in der niederländischen Provinz Overijssel. Die beiden Erwachsenen überlebten das Unglück, galten zunächst aber auch als lebensgefährlich verletzt.

Feuerwehr Kalkar äußert sich ausführlich

Auch die Kalkarer Feuerwehr äußerte sich nun zu den Geschehnissen: „Wir blicken auf eine intensive Woche zurück.
Für diese Einsätze haben wir die erforderliche Ausrüstung. Für diese Einsätze durchlaufen wir die nötigen Ausbildungen
Für diese Einsätze trainieren wir immer wieder, um im Ernstfall professionell helfen zu können.“

Und weiter: „Das haben wir getan. Hand in Hand mit unseren Kameradinnen und Kameraden aus Appeldorn, Hönnepel und Wissel, mit dem Rettungsdienst und der Polizei. Und dennoch geht das Erlebte an keinem von uns spurlos vorbei. Auch wir sind in Gedanken bei den Betroffenen.“

Dank an angagierte Bürger

Dann verweisen auch die Brandbekämpfer auf die Spendenaktion: „Engagierte Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die wir von Herzen unterstützen. Gemeinsam. Freiwillig. Für alle.!


>>> So hatte die NRZ am 17. Januar berichtet <<<


Nach dem Brand in einem Wohnhaus an der Monrestraße in Kalkar am Dienstag, 14. Januar, ist ein sieben Monate altes Mädchen niederländischer Nationalität, wie der Polizei am Freitag mitgeteilt wurde, in einer Spezialklinik, seinen Verletzungen erlegen.

Wie bereits berichtet, schweben der 52-jährige Mann sowie die 22-jährige Frau zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr in Lebensgefahr. Nach aktuellem Erkenntnisstand hatte ein technischer Defekt an einem Kühlgerät den Brand am Dienstag gegen 20.30 Uhr verursacht.

+++ Das hatte die NRZ zuvor berichtet +++

Auch drei Tage nach dem schlimmen Feuer mit drei Schwerstverletzten in Kalkar, schwebt das sieben Monate Mädchen noch immer in Lebensgefahr. Inzwischen wurde eine große Spendenaktion unter dem Titel „Hilfe nach Brand, Baby in Lebensgefahr“ gestartet. Als Organisatorin ist dort Miriam Jansen aus Kleve aufgelistet. Als Spendenziel sind 5.500 Euro anvisiert, die ersten fünf Spenden sind bereist eingegangen.

Zusammen etwas Gutes tun und einen Lichtblick bringen

Konkret heißt es in dem Spendenauftruf: „Hallo liebe Gemeinde, ich bitte euch zu helfen und zu spenden für eine Freundin, ihre sieben Monate alte Tochter und ihren Vater, die am Dienstagsbend durch einen Brand in Kalkar ihr zuhause verloren haben .Die Familie steht quasi vor dem Nichts und die kleine süße Maus schwebt auch in Lebensgefahr. Lasst uns zusammen etwas Gutes tun einen Lichtblick bringen und sie mit einer Spende unterstützen, damit sie sich was Neues aufbauen können!“

Dann ergänzt Jansen noch: „Bitte zündet auch eine Kerze für die sieben Monate junge Tochter an und betet für sie.“

>>> So hatten wir bereits über den schlimmen Brand berichtet <<<


Hoffen und Bangen um das Leben eines erst sieben Monate alten Menschen: Das bei dem Brand am Dienstagabend in Kalkar schwerst verletzte Baby schwebte auch am Donnerstag weiterhin in Lebensgefahr. Dies bewegt verständlicherweise viele Leser der NRZ-Berichterstattung: „Bitte kleiner Mini-Mensch werde wieder gesund. Mein Mamaherz weint“, kommentiert beispielsweise eine Leserin die besorgniserregenden Nachrichten aus Kalkar.

Etwas besser sieht es dagegen für beiden älteren Opfer aus, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Diese beiden Verletzten seien mittlerweile über den Berg.

Ein defektes Kühlgerät hat wohl den Brand verursacht

Brand in Kalkar -
Die Ärzte kämpfen nach wie vor um das Leben des kleinen Mädchens. © TV Niederrhein | Guido Schulmann

Nachdem es am Dienstagabend zu einem Wohnungsbrand in einem Haus an der Monrestraße in Kalkar gekommen war, haben spezialisierte Ermittler der Kriminalpolizei zusammen mit einem Brandsachverständigen die Ermittlungen aufgenommen. Am Mittwochmorgen nahm die Kripo den Brandort in Augenschein. Nach derzeitigen Erkenntnissen hat ein technischer Defekt an einem Kühlgerät im ersten Obergeschoss den Brand verursacht.

Alle drei Personen, die sich zur Zeit des Brandes im Haus befanden erlitten schwerste Verletzungen. Der 52-jährige Mann sowie die 22-jährige Frau schweben aktuell nicht mehr in Lebensgefahr. Bei dem 7 Monate alten Mädchen besteht derzeit weiterhin Lebensgefahr

>>> So hatten wir bereits am Mittwochmorgen berichtet <<<

Brand in Kalkar -
Die Feuerwehr rettete drei Verletzte aus der Wohnung. © TV Niederrhein | Guido Schulmann


Dramatische Rettungsaktion in Kalkar: Am Dienstagabend kam es kurz vor 20.30 Uhr an der Monrestraße zu einem Wohnungsbrand. Durch die eingesetzten Rettungskräfte konnten dabei drei Personen, ein 52-jähriger Mann, eine 22-jährige Frau sowie ein sieben Monate altes Mädchen, aus der Wohnung gerettet werden.

Opferschutz betreut die Angehörigen der Verletzten

Die Angehörigen der drei Personen, welche mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik verbracht wurden, werden durch den polizeilichen Opferschutz betreut.

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Im Rahmen des Einsatzes wurde die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache dauern an, weshalb auch zur Höhe des Gebäudeschadens noch keine Auskunft gegeben werden kann.

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Brand in Kalkar -
Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. © TV Niederrhein | Guido Schulmann

Nach NRZ-Informationen wurden während der Löscharbeiten in dem Haus drei bewusstlose Personen vorgefunden und aus dem Haus gerettet. Drei Notärzte waren neben den zahlreichen Rettungskräften und Feuerwehrleuten im Einsatz. Der Einsatz dauerte insgesamt rund drei Stunden – bis in die Morgenstunden.

81 Feuerwehrleute aus vier Einheiten im Einsatz

Wie Manuela Mohn, die Sprecherin der Kalkarer Feuerwehr, berichtet, seien insgesamt 81 Feuerwehrkäfte aus den vier Löscheinheiten Mitte, Wissel, Hönnepel und Appeldorn im Einsatz gewesen. 17 Brandbekämpfer hätten unter Atemschutz gearbeitet.

Mehrere Feuerwehrkräfte hätten sich auch an der Erstversorgung der Verletzten beteiligt, da sie ausbildete Notfallsanitäter sind. Nach der Erstversorgung durch die Feuerwehr wurden die Verletzten an den Rettungsdienst übergeben.

Dachstuhlbrand ereignete sich in einem Reihenmittelhaus

Von der Vorder- sowie der Rückseite des Hauses bekämpfte die Feuerwehr den Brand, unter anderem Mithilfe der Drehleiter. Der Dachstuhlbrand ereignete sich in einem Reihenmittelhaus und erforderte einen groß angelegten Einsatz der Feuerwehr unter der Leitung von Roland Matenaer, Leiter der Feuerwehr Kalkar mit Unterstützung durch Johannes Fehlemann, Einheitsführer des Löschzuges Mitte.

Im Anschluss an den Einsatz habe es noch eine Nachbesprechung des Teams für psychosoziale Unterstützung (PSU) gegeben, so die Sprecherin weiter.