Goch/Kreis Kleve. Die Volksbank an der Niers gehört zu den Top-Ausbildern Deutschlands. Azubi Niklas Kietsch verrät, warum dieses Siegel für ihn verdient ist.

Die Volksbank an der Niers gehört zu den Top-Ausbildungsbetrieben in Deutschland – das bestätigte das Handelsblatt am 1. Oktober. In einer Zeit, in der viele Unternehmen und potenzielle Auszubildende nur schwer zusammenfinden, ist diese Auszeichnung umso erfreulicher, meint auch Dr. Tina Ganster, Pressesprecherin der Volksbank. Doch was macht die Ausbildung dort so besonders? Die NRZ sprach mit Tina Ganster und Niklas Kietsch (25), Auszubildender im zweiten Lehrjahr.

Niklas Kietsch, heute 25, wohnt in Kalkar und besuchte auch hier die Realschule. Danach führte ihn sein Weg zum Berufskolleg Kleve, wo er sein Abitur machte. Doch dann kam Corona: „Wir haben alles verpasst – Ausbildungs- und Studientage. Wir waren der erste Jahrgang, bei dem einfach nichts mehr stattfand,“ erinnert sich Niklas Kietsch.

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Entscheidung zahlte sich aus

Nach einer Phase der Orientierungslosigkeit startete er zunächst ein Jura-Studium, doch hier fehlte ihm die direkte Kommunikation mit Menschen: „Irgendwie war man da für sich allein, es gab kaum Zusammenhalt,“ sagt er. Da er schon immer gut in Mathematik und Zahlen war, entschied er sich schließlich für seine zweite Option und bewarb sich bei der Volksbank an der Niers – der Hausbank seiner Familie. Die Entscheidung zahlte sich aus: Niklas erhielt schnell eine Antwort und schließlich auch seinen Ausbildungsplatz, von dem er sichtlich begeistert ist.

„Alle Kollegen waren hilfsbereit, Schritt für Schritt habe ich alles gelernt, keine Frage war zu viel“

Niklas Kietsch
Auszubildender im 2. Lehrjahr, Volksbank an der Niers

Ein Sprung ins kalte Wasser blieb Niklas Kietsch erspart: Mit einem Kennenlern-Nachmittag für das erste Lehrjahr, einer Planwagenfahrt mit den anderen Jahrgängen und Einführungstagen mit Schulungen wurden die neuen Auszubildenden bestens vorbereitet. Seine erste Station führte Niklas in die Filiale nach Goch. „Alle Kollegen wurden mir vorgestellt, alles gezeigt. Der Fokus lag anfangs auf der Arbeit am Schalter, um die Grundzüge der Banktätigkeit kennenzulernen“, erzählt er.

Ausbildung Volksbank an der Niers
Dr. Tina Ganster, die Pressesprecherin der Volksbank an der Niers, und Nikas Kietsch in der Filiale Goch. © NRZ | Petra Zellhofer-Trausch

Mit viel Geduld und Hilfsbereitschaft

Bedenken vor dem ersten Kundenkontakt waren unbegründet: „Man wird wirklich an die Hand genommen,“ sagt Niklas. Eine Kollegin, Elisabeth Dickhoff, führte ihn ein und half ihm „mit viel Geduld und Hilfsbereitschaft“ bei den ersten Schritten. Schon am zweiten Tag durfte er unter Aufsicht selbst Buchungen vornehmen. „Alle Kollegen waren hilfsbereit, Schritt für Schritt habe ich alles gelernt, keine Frage war zu viel.“

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Nach der Zeit in Goch wechselte Niklas in die Privatkundenbank nach Kevelaer, wo er in die Sachbearbeitung und die Themen Kredite und Anlagen eintauchte. Im Laufe seiner Ausbildung wird er noch weitere Abteilungen wie die Firmenkundenbank und interne Bereiche wie Marketing und Bargeldverarbeitung kennenlernen. Was er schon weiß: „Egal, in welche Abteilung man kommt, man ist immer willkommen!“ Mitbringen sollte man die Freude an Kommunikation und an neuen Kontakten. „Das gibt auch Selbstbewusstsein!“

Individuelle Planung der Stationen

Besonders schätzt Niklas Kietsch die individuelle Planung der Stationen: „Das ist wirklich super organisiert“, sagt er. Wohnort oder Führerschein werden bei der Planung berücksichtigt, und so konnte er Filialen in Goch, Uedem, Weeze und Kevelaer besuchen – alles gut von Kalkar aus zu erreichen. Tina Ganster ergänzt: „Die zentralen internen Abteilungen sind zwar in der Verwaltung in Veert, daran führt kein Weg vorbei, aber bei den Filial-Einsätzen achten wir, wenn möglich, darauf, dass der Wohnort berücksichtigt wird.“

Bis Januar 2026 wird Niklas die zweieinhalbjährige Ausbildung bei der Volksbank abschließen. Die Zwischenprüfung hat er bereits erfolgreich absolviert. Was seine zukünftige Abteilung betrifft, möchte er sich erst entscheiden, nachdem er alle Bereiche durchlaufen hat – denn bisher hat ihm jede Station Spaß gemacht. Wie sind die Chancen für eine Übernahme? „Die Volksbank bildet für das eigene Haus aus. ‚Aufstieg vor Einstieg‘ ist die Idee, wenn die Leistungen stimmen, werden die Auszubildenden gerne übernommen und können sich entsprechend weiterbilden. Auch ein berufsbegleitendes Studium, das von der Bank unterstützt wird, ist möglich.“ Das könnte sich auch Niklas Kietsch vorstellen.

Tolle Anerkennung vor allem für Paten

Das gute Ranking der Volksbank an der Niers in Ausbildungsfragen freut Tina Ganster: „Es ist eine tolle Anerkennung, vor allem für die Kolleginnen und Kollegen, die sich als Ansprechpartner und Paten für die Azubis engagieren. Das Siegel zeigt, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen in der Ausbildung zum Erfolg führen.“

Wer Interesse an einer Ausbildung bei der Volksbank an der Niers hat, findet unter www.vb-niers.de/wir-fuer-sie/karriere/schueler/ausbildung weitere Informationen.