Kranenburg. Silke Gorißen überreichte den Förderbescheid an den Kranenburger Bürgermeister Ferdi Böhmer. Was mit dem vielen Geld nun genau passieren soll.

Kinder in Kranenburg dürfen sich freuen: Sie werden in rund einem halben Jahr auf einem neuen Spielplatz toben können. Aber auch andere Generation dürfen das Gelände an der Kästnerstraße dann nutzen – so soll gleichzeitig ein neuer sozialer Treffpunkt entstehen, eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. Logisch, dass die Freude darüber beim Kranenburger Bürgermeister Ferdi Böhmer sehr groß war, als NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen mit der Förderzusage in die Kranichgemeinde kam.

„Wir fördern hier in Kranenburg einen Spielplatz von erster Güte für alle Generationen. Das Besondere dabei ist, dass bei diesem Spielplatz die ganz Kleinen bis hin zu den Erwachsenen im Rahmen einer ganz tollen Beteiligung mitgenommen worden sind“, führte die CDU-Politikerin aus dem benachbarten Bedburg-Hau aus. Viele Wünsche würden nun bei der Umsetzung dieses Spielplatzes wahr gemacht.

Umsetzung des neuen Spielplatzes kostet 410.000 Euro

„Dadurch können wir das Leben in den Dörfern aufwerten und den Zusammenhalt“, betonte die 52-Jährige. Der neue Spielplatz werde mit heimischen Hölzern gebaut, also sehr naturbelassen und nachhaltig aufgestellt. Insgesamt kostet die Umsetzung des neuen Spielplatzes rund 410.000 Euro.

Bürgermeister Böhmer dankte artig: „Ich freue mich natürlich auch, dass eine Ministerin persönlich den Bescheid nach Kranenburg bringt. Die Auswahl der Materialien vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit haben wir mit dem Planungsbüro Geo3 aus Bedburg-Hau entworfen.“ Da die Geräte dadurch teurer seien, sei die Förderung des Landes ein Geldsegen, der die Umsetzung überhaupt erst möglich mache.

Bürgermeister Ferdi Böhmer hatte gut lachen, als die Ministerin mit der Förderzusage einer Viertel-Million Euro um die Ecke kam.
Bürgermeister Ferdi Böhmer hatte gut lachen, als die Ministerin mit der Förderzusage einer Viertel-Million Euro um die Ecke kam. © NRZ | Johannes Kruck

Die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken sich über zwei Drittel der Landesfläche. Der ländliche Raum ist Wohnort und Lebensmittelpunkt vieler Menschen und vermittelt ihnen ein Gefühl der Heimat. Die Landesregierung setzt sich daher für starke und lebendige Dörfer, Kommunen und dortige Einrichtungen ein. In diesem Rahmen überreichte Gorißen am Freitag in Kranenburg einen Förderbescheid in Höhe von 250.000 Euro, „um dieses tolle Wunschprojekt zu verwirklichen“, so die Ministerin. In diesem Jahr stellt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz 26,2 Millionen Euro für 239 vielfältige Förderprojekte zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur bereit.

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Ministerin Silke Gorißen erläutert: „Der ländliche Raum in Nordrhein-Westfalen ist ein Wohn- und Lebensmittelpunkt vieler Menschen und die Landesregierung investiert in die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer, Orte und Ortsteile, damit sie lebenswert und attraktiv bleiben – so auch in der Gemeinde Kranenburg. Dort wird mit Unterstützung der Landesregierung der Spielplatz Kästnerstraße neugestaltet. Das kommt ganz Kranenburg zugute und verbessert die Lebensqualität der Menschen – vor allem der Kinder – vor Ort.“ „Spielgeräte für die Größeren und Bereiche für die ganz Kleinen – die Förderung vom Land Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige Unterstützung für uns, um einen attraktiven Spielplatz für die ganze Familie hier in der Kästnerstraße in Kranenburg zu schaffen“, so Bürgermeister Ferdi Böhmer.

Auf dem Gelände des Spielplatzes in den Wohngebiet an der Kästnerstraße soll eine multifunktional nutzbare Fläche geschaffen werden, die von einer breiten Anzahl von Altersgruppen genutzt werden kann. Durch die Flächenvergrößerung kann das Angebot an Spielgeräten für weitere Altersklassen ausgedehnt werden. Dazu zählen zum Beispiel eine Tischtennisplatte sowie ein Bolzplatz.

Die Fertigstellung könnte bereits 2024 gefeiert werden

Bauamtsleiter Thomas Peters skizzierte das weitere Vorgehen: „Das interessante ist an dem Spielplatz, dass er für verschiedene Generationen konzipiert ist. Unter anderem haben wir das Erleben mit Wasser dort. Wir werden im September im Rat den Beschluss herbeiführen und dann wollen wir unmittelbar ausschreiben und noch in diesem Jahr beginnen.“ Die Fertigstellung solle dann so bald wie möglich gefeiert werden, dies könne sogar noch in diesem Jahr soweit sein.