Kranenburg. Das gerade geschlossene Restaurant Nimweger Tor öffnet nach kurzer Pause unter neuem Namen. Auch auf der Speisekarte wird sich einiges ändern.
Dieser Leerstand ist nur von sehr kurzer Dauer: Das Nimweger Tor hat Radica Jeftic, die das Restaurant und Hotel in Kranenburg rund zwölf Jahre lang erfolgreich als Familienbetrieb führte, zum Monatsende geschlossen und sich in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet. Bereits am Freitag, 9. Juni, kehrt jedoch unter dem neuen Namen Rhodos und mit griechischer Küche das Leben zurück in die beliebte Gastronomie am westlichen Eingang zum Kranenburger Zentrum.
Neuer Pächter ist Kendal Shaheen, der bei der schnellen Wiedereröffnung von Selda Kohlheim und Mahfuz Bibilik unterstützt wird. Die drei Emmericher sind keine Unbekannte in der Gastronomieszene im Kreis Kleve. Derzeit betreibt Selda Kohlheim mit ihrem Schwager Mahfuz Bibilik bereits das Pesami an der Hafenstraße in Kleve und das Restaurant Rhodos in Goch-Kessel.
Gute Lage an der Nimweger Straße
„Wir kennen Kendal und seine Familie schon seit mehr als zehn Jahren und haben in der Zeit eng zusammengearbeitet. Er ist ein super Koch“, sagt Kohlheim, die dem jungen Pächter die administrativen Aufgaben abnehmen wird. „Für mich ist es ein Traum, mich selbstständig zu machen“, sagt der 33-jährige Kurde, der aus Syrien stammt und in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt hat.
Bereits vor zwei Jahren gab es den ersten Kontakt zu Radica Jeftic, die damals versprach, Bescheid zu geben, wenn sie das Nimweger Tor abgeben wolle. Der Anruf kam schließlich im Dezember des vergangenen Jahres. „Die Lage ist sehr gut nahe der holländischen Grenze. Es kommen hier viele Autofahrer vorbei“, sagt Selda Kohlheim, die „viel Potenzial“ in dem Restaurant sieht, das bis zuletzt mit seiner Balkanküche einen guten Ruf genoss.
Griechische Klassiker und vegetarische Gerichte
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Die neuen Betreiber werden die gleiche Speisekarte wie im Rhodos in Kessel anbieten. Neben Klassikern der griechischen Küche wie Gyros, verschiedenen Grilltellern und Lamm stehen darauf auch einige vegetarische Gerichte – zum Beispiel die Spezialplatte mit Auberginen, Zucchini, Kartoffeln, gegrillter Paprika, Peperoni und Käse. „Die Nachfrage danach ist groß“, sagt Kohlheim. Im Pesami in Kleve gibt es deshalb sogar eine eigene vegane Karte.
„Ein griechisches Restaurant fehlt hier in Kranenburg“, meint Selda Kohlheim. „Die Leute müssen dafür bislang bis nach Kleve fahren.“ Die Betreiber setzen darauf, dass ähnlich wie in Kessel auch viele Niederländer den Weg ins Rhodos am Kreisverkehr von Nimweger Straße, Großer Straße und Tiggelstraße finden. Drinnen gibt es 110 Plätze, ein Raum für kleinere Feiern lässt sich abtrennen. 40 weitere Plätze draußen kommen hinzu.
Das Hotel hat acht Zimmer
Vier Mitarbeitende in der Küche und vier weitere im Service sollen sich zu Spitzenzeiten am Wochenende um die Gäste kümmern. Einer davon ist zudem für die acht Zimmer, die zum Betrieb gehören, und das Frühstück zuständig. „Die Zimmer sind genauso wie der Restaurantbereich top gepflegt“, lobt Selda Kohlheim. Das Hotel sei immer fast vollständig gebucht von Monteuren und Touristen.
„Es ist natürlich nicht leicht, gutes Personal zu finden. Doch wir haben einen großen Verwandten- und Bekanntenkreis“, sagt Kohlheim. „Da findet man eher Leute, auf die man sich verlassen kann.“ Die Mitarbeitenden sollen zukünftig je nach Bedarf in den drei Restaurants in Kleve, Goch und Kranenburg eingesetzt werden.
>> Öffnungszeiten und Kontakt
Die Küche im Rhodos Kranenburg ist dienstags bis samstags jeweils von 17 bis 22 Uhr und sonntags durchgehend von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag – außer an Feiertagen, dann öffnet das Restaurant ebenfalls von 12 bis 22 Uhr.
Das Rhodos liegt an der Nimweger Straße 4 in Kranenburg. Die Telefonnummer ist vom Nimweger Tor übernommen: 02826/992700. Per E-Mail ist das neue Team ebenfalls erreichbar: kontakt@rhodos-kranenburg.de. Die neue Internetpräsenz entsteht aktuell auf rhodos-kranenburg.de.