Essen-Werden. Der Budenzauber in Essen-Werden beginnt am 28. November. Der Werbering hat das Konzept des Weihnachtsmarktes umgekrempelt. Im Fokus stehen die Kinder.

Die Vorboten des Werdener Weihnachtsmarktes sind unübersehbar. Vor dem Ludgerusbrunnen sowie dem Rathausgebäude und auch in der Heckstraße stehen die ersten Holzbuden. In der Grafenstraße wird eifrig an der Beleuchtung gearbeitet. Andreas Miksch, Vorsitzender des Werdener Werberings, eilt zu den verschiedenen Standorten, verteilt Material, beantwortet Fragen, eilt zum Auto, telefoniert. „Die Zelte habe ich noch in der Garage, die muss ich gleich auch noch holen“, sagt er mit einem Lächeln, das dennoch die Anspannung erkennen lässt, unter der er und sein Team derzeit stehen. Denn es wird der erste Weihnachtsmarkt mit einem neuen Konzept sein.

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Am Donnerstag, 28. November, wird um 17 Uhr der Start sein. Bis einschließlich Sonntag, 1. Dezember, der in Werden verkaufsoffen ist, hofft Miksch nicht nur auf trockenes Wetter, sondern auch auf gute Resonanz von den Besuchern. Denn die hatten in den Vorjahren einiges zu bemängeln gehabt. Insbesondere die leere Grafenstraße und das Fehlen von Kinderattraktionen wurden kritisiert.

Mit den insgesamt 14 Zelten soll das anders werden. Der Weihnachtsmarkt wird durch die flexiblen, schlanken Aufbauten wieder bis in die Grafenstraße reichen. Einige Exemplare werden auch in der Heckstraße für die Kinderaktionen platziert. Aus Brandschutzgründen waren in den Vorjahren die Holzbuden mit ihren massiven Aufbauten von der Feuerwehr in diesen Altstadtgassen nicht mehr zugelassen worden. Schon im Sommer fand der Werbering die Zelt-Alternative, die von den Mitgliedern dankbar angenommen wird.

Werdener Weihnachtsmarkt bietet mehr Stände und Gastronomie

Insgesamt gibt es in diesem Jahr 33 Stände, einige mehr als im Vorjahr. Neben Glühwein, Grünkohl und Gebäck finden die Besucher unter anderem auch Bonbonspezialitäten, Schmuck und Accessoires, Outdoor-Möbel, selbst produzierte Kleidung und zahlreiche Dekorationsartikel sowie Kulinarik. Auch Radio Essen ist am Sonntag mit seiner Aktion „Lichtblicke“ zugunsten von Kindern in Not vor Ort.

Legt selbst Hand an: Werbering-Vorsitzender Andreas Miksch bringt ein Plakat am Abbieger der Abteistraße an.
Legt selbst Hand an: Werbering-Vorsitzender Andreas Miksch bringt ein Plakat am Abbieger der Abteistraße an. © P. Treiber

Der Werbering verantwortet den Bereich vor dem Rathaus. An den Ständen gibt es unter anderem Glühwein, Crêpes und Reibekuchen in herzhaften und süßen Varianten sowie Würstchen und Burger. Die Erlöse sollen in den großen Topf für Veranstaltungen fließen.

Erstmals gibt es ein Bühnenprogramm in Essen-Werden

Nebenan am Ludgerusbrunnen wird es erstmals ein Bühnenprogramm geben. Nicht weniger als 35 Programmpunkte hat Miksch von Freitag bis Sonntag gelistet. Unter anderem werden mehrere Chöre und örtliche Kitas, die Concert Band Ruhr sowie der Musikzug Völl Freud 1929 auftreten. Marc Real, Leiter der Mundart-Gruppe Komm-Omend, möchte waddische Weihnachtslieder vortragen. Die Fischlaker Theatergruppe gibt ebenfalls etwas zum Besten.

Moderiert wird das Programm von dem Kölner Edgar Filipe. Dieser wird einige Quizspiele veranstalten und auch Werbering-Mitglieder zum Gespräch auf die Bühne holen.

Vorlesezelt und Kreativaktionen für Kinder

Entlang der Hufergasse gibt es Aktionen für Kinder. Ehrenamtliche des Zentrums 60plus betreuen ein Vorlesezelt, und in einem Kreativzelt können Kinder Baumscheiben und Steine bemalen. Auch der SC Werden-Heidhausen ist dort mit einem Stand vertreten. Der Fußballverein bietet nicht nur allerlei Fanartikel an, sondern baut auch eine Torwand auf. Ein großer aufblasbarer Santa sowie ein beleuchteter Truck des Heidhauer Vereins „Bulldogs for Kids“ stehen für Fotoshootings bereit.

Die Öffnungszeiten

 
Geöffnet ist der Werdener Weihnachtsmarkt am Donnerstag, 28., und Freitag, 29. November, von 17 bis 22 Uhr. Am Samstag, 30. November, sind die Stände von 11 bis 22 Uhr besetzt und am Sonntag, 1. Dezember, von 11 bis 20 Uhr. Der Sonntag ist verkaufsoffen von 13 bis 18 Uhr.

Der offizielle Start ist am Freitag um 17 Uhr, wenn die Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt auftreten wird.

Vor dem ehemaligen Posthof wird außerdem eine riesige Hüpfburg stehen – jüngst von den „Bulldogs for Kids“ extra angeschafft. „Diese hat die Gestalt eines großen Mähdreschers“, sagt Miksch. „Sie ist eigentlich noch viel größer, aber dafür reicht der Platz dann doch nicht“, erklärt Andreas Miksch.

Beleuchtung auch am Werdener Rathaus wird eingeschaltet

Zusammen mit dem Weihnachtsmarkt wird auch die Weihnachtsbeleuchtung im Stadtteil durch den Werbering angeschaltet. Dieser trägt auch für Beleuchtung und Schmuck des Tannenbaums am Ludgerusbrunnen Sorge. Zusammen mit Elektronik Walz, die den Schriftzug am Stadtteil-Eingang gerade überholen, sollen der geschmückte Baum und Beleuchtung „schöner strahlen als je zuvor“, verspricht Andreas Miksch.

Neu ist auch die Internetseite wwm-ruhr auf der die Besucherinnen und Besucher mittels einer interaktiven Karte sämtliche Angebote des Weihnachtsmarkts finden können – von der Anzahl der Stände über deren Inhalt bis zur Lage von Gastronomien, Toilettenanlagen und Parkplätzen. In die einzelnen Standorte kann man zur besseren Orientierung auch hinein klicken. Der Weihnachtsmarkt 2.0 kann beginnen.

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