Essen-Werden. Noch ist Hochsommer, doch der Werdener Werbering plant schon fleißig für die Adventszeit. Diese Highlights gibt‘s auf dem Weihnachtsmarkt 2.0.
Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite: Die Sonne lacht, kaum ein Wölkchen ist am Himmel. Andreas Miksch ist gedanklich aber schon längst ein paar Monate weiter, konkret Ende November, als er beim Vor-Ort-Termin mit der Redaktion auf den Rathausplatz deutet und erklärt: „Dort kommt unser Crêpe-Stand hin und Lecker Werden wird am Stand daneben etwas anbieten. Dann gibt es noch Wurst- und Fleischwaren. Auf der anderen Seite, zwischen Schmitz Junior und Kika’s, bauen wir dann die Bühne auf.“
Der Vorsitzende des Werdener Werberings lacht bei dieser Aufzählung: „Ja genau, die Planungen für unseren Weihnachtsmarkt 2.0 laufen auf Hochtouren. Und es gibt gute Neuigkeiten!“ Und davon gleich mehrere, wie sich zeigen wird. Doch der Reihe nach.
Auflagen des Brandschutzes können vom Werdener Werbering erfüllt werden
Ein wesentlicher Punkt ist der Brandschutz, auf den die Feuerwehr bei so einer Großveranstaltung wie dem Weihnachtsmarkt in der Altstadt natürlich pochen muss. Die allseits bekannten Holzbuden in der Grafenstraße und der Hufergasse eng an eng aufzustellen, war dem Werbering nach Jahren der Duldung schließlich verboten worden, weil das bei einer Notfallsituation eben nicht händelbar ist. Miksch’ Amtsvorgänger Peter Allmang bekam dafür oft Schelte aus der Bürgerschaft. „Die Buden sind zu tief, da würde keine Feuerwehr durchkommen“, weiß Andreas Miksch und suchte deshalb mit dem Vorstandsteam nach Alternativen.
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Die wurde in Form eines etwa quadratischen, faltbaren Zeltes gefunden. „Das lässt sich im Notfall in Sekundenschnelle mit wenigen Handgriffen schließen. Und es ist nicht so tief wie eine Bude“, erläutert Andreas Miksch. Bei einer Begehung mit der Feuerwehr sei diese Lösung akzeptiert worden, „so dass wir nun entlang einer Häuserreihe der Grafenstraße mehrere Zelt-Stände anbieten können“.
So ein Zelt habe Dach und Seitenwände, biete also durchaus den Komfort und den Schutz einer Hütte, erklärt Miksch weiter. „Jeder hat einen Stromanschluss, so dass auch eine Elektroheizung mitgebracht werden kann“, beruhigt der Werbering-Vorsitzende.
Am Ludgerusbrunnen in Essen-Werden wird eine Bühne stehen
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Ebenfalls genehmigt wurde das Aufstellen einer Bühne am Ludgerusbrunnen. „Jetzt kann es endlich in die heiße Phase der Programmgestaltung für den traditionellen Weihnachtsmarkt gehen. Eingeladen zur Beteiligung sind alle Einrichtungen und Vereine sowie Kindergärten, Schulen, Unis und Senioreneinrichtungen Werdens und Umgebung.“ Diese können sich ein Zeitfenster auf der Bühne für einen weihnachtlichen Beitrag sichern. „Es ist alles möglich – von Gesang über Instrumentalmusik, Vorträge bis zu Lesungen und Tanzdarbietungen.“ Vorgestellt werde das Bühnenprogramm (von Freitag bis Sonntag) von Edgar Felipe, einem Moderatorenprofi aus Köln, informiert Miksch.
„Eingeladen zur Beteiligung auf der Bühne sind alle Einrichtungen und Vereine sowie Kindergärten, Schulen, Unis und Senioreneinrichtungen Werdens und Umgebung.“
Nicht nur eine Bühne ist neu beim Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende, auch das Programm für die jüngsten Besucherinnen und Besucher. Vorsitzender Miksch: „Wir nehmen die Kinder in den Fokus, das habe bei meinem Amtsantritt versprochen.“ In der Hufergasse werde es deshalb verschiedene Flächen für Mitmach- und Spaßaktionen geben. „Unsere Partner sind dabei der Verein Bulldogs for Kids und der SC Werden-Heidhausen.“
An einer Kreativstation werde es Bastelangebote mit Holzscheiben und Farben geben. Und in einem Zelt werde den Kindern zu mehreren Terminen vorgelesen.
Weitere Veranstaltungen
Der Weihnachtsmarkt in Werden wird vom 28. November bis 1. Dezember stattfinden. Geöffnet ist er donnerstags von 17 bis 22 Uhr, freitags von 17 bis 22 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Der Sonntag ist verkaufsoffen. Das Bühnenprogramm findet von Freitag bis Sonntag statt.
Bis dahin finden aber noch einige „First Fridays“ im Stadtteil statt. Am Samstag, 17. August, organisiert der Werbering zudem mit dem SC Werden-Heidhausen und den Bulldogs for Kids einen Flohmarkt auf dem Sportplatz im Löwental. Und am 28. September gibt es einen weiteren Stoff- und Tuchmarkt in der Altstadt. Es ist ein verkaufsoffener Sonntag. Der Werbering werde sich mit einem Gastronomieangebot einbringen, kündigt der Vorsitzende an.
Bulldogs for Kids und SC Werden-Heidhausen sind Kooperationspartner
Wer sich von den Mädchen und Jungen lieber austoben wolle, dem stünde auf dem Postparkplatz eine riesige Hüpfburg zur Verfügung. Die werde gerade extra für den Verein Bulldogs for Kids angefertigt: „Die Hüpfburg hat passenderweise die Form eines Mähdreschers“, verrät Andreas Miksch. Ein Fahrzeug „ganz in echt“ gibt es aber ebenfalls zu bestaunen: Die örtlichen Landwirte werden einen weihnachtlich beleuchteten Traktor in der Hufergasse positionieren. Apropos weihnachtliche Beleuchtung: Auch sie wird es in diesem Jahr wieder in der Altstadt geben. Die Finanzierung sei gesichert und auch die Lagerung des Materials gewährleistet.
Der Vorstand verspreche sich bei diesem Programmaufgebot des Weihnachtsmarktes eine große Publikumswirksamkeit. Miksch: „Glücklicherweise konnten wir uns mit dem HVV Kettwig darauf einigen, dass dort das Adventsdorf eine Woche später stattfindet.“ Der verkaufsoffene Sonntag bliebe aber in beiden Stadtteilen der 1. Dezember.
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