Essen. Ungewöhnlich viele Besucherinnen und Besucher kamen am Wochenende in Essens Innenstadt, um Lichtkunst zu sehen. Wie es 2025 weitergeht.
Mit einem regelrechten Besucher-Ansturm ist das neunte „Essen Light Festival“ zu Ende gegangen. An den letzten Tagen war die Innenstadt abends ausgesprochen gut gefüllt mit Publikum. Der Veranstalter, die Essen Marketing GmbH (EMG), geht von 100.000 Besucherinnen und Besuchern von Freitag bis Sonntag aus. In der Tat war zum Beispiel am Freitagabend die Innenstadt selbst am späten Abend noch gut besucht. Ingesamt, schätzt die EMG, kamen zum elftägigen Lichtkunst-Festival etwa 400.000 Gäste.
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Kennedyplatz war der Publikumsmagnet
Besonders beliebt, das war in der Innenstadt deutlich zu sehen, war das monumentale Lichtkunstwerk „Big Picture“. Die imposante Licht-Installation des Berliner Künstlers Daniel Margraf verwandelte den Kennedyplatz in eine gigantische Open-Air-Galerie und ließ dabei zahllose Meisterwerke der kostbaren Folkwang-Sammlung zu einer farbenprächtigen Collage verschmelzen. Mit riesigen Diaprojektoren wurde die von Hauptsponsor Eon präsentierte Kunstinstallation auf den gesamten Kennedyplatz und die umliegenden Gebäude projiziert. Die Besucher konnten praktisch durch die malerischen Szenerien hindurch flanieren und so selber Teil der Kunstinstallation werden.
Die EMG stellt mit einem Blick ins Internet fest, dass besonders dieser Schauplatz immer wieder in Instagram-Stories und Selfies auftauchte. .„Wir sind super glücklich mit dem Abschluss des diesjährigen Essen Light Festival“, freut sich EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff. „Wir haben es geschafft, weiter zu wachsen und die Menschen zu begeistern. Das ist der schönste Lohn für unsere Arbeit.“
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Tatsächlich hat es das „Light Festival“ geschafft, der Innenstadt in den Abendstunden einen gewissen neuen Zauber zu verleihen. Der große Andrang von Menschen, die meditative Musik und die Wirkung der Lichtinstallationen, von denen sich zahlreiche Gäste unter anderem auch in der Marktkirche und im Don faszinieren ließen, wirkte fast ein wenig magisch und verlieh der Innenstadt eine ungewöhnlich positive Atmosphäre.
Das wirkte für viele Gäste um so überraschender, weil die Fußgängerzone angesichts des darbenden Einzelhandels und eines mittlerweile schlechten Images genau das gebrauchen kann: Positive Eindrücke, die die Bürgerinnen und Bürger mit nach Hause nehmen. Entsprechend ist der Erfolg am Final-Wochenende vor allem durch die Verbreitung der Bilder über die sozialen Medien zu erklären, aber ganz sicher auch über Mund-zu-Mund-Propaganda. Tatsächlich tummelten sich am Wochenende alle Generationen in der Stadt, um die Lichtkunst zu bestaunen.
Die EMG hat noch eine andere Erklärung für den ausgesprochen guten Zuspruch: „Ein Schlüssel zum Erfolg in diesem Jahr war, mehr Lichtkunst zu präsentieren, mit der Besucher interagieren konnten. So wurden bewusst Installationen gewählt, die gute Fotomotive darstellten oder in denen man sich aufhalten konnte.“
In diesem Sinne, davon ist auszugehen, will man bei der EMG mit dem „Light Festival“ weitermachen. Im nächsten Jahr startet das Light Festival am 2. Oktober.
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